Ein chinesischer Chemieprofessor steht im Verdacht, einer Drogengang von 17 Menschen angehört zu haben, die synthetische Drogen hergestellt und landesweit verkauft haben soll.
Wie China Business News (CBN) berichtet, soll der Akademiker mit Vornamen "Lu" heißen, etwa 50 Jahre alt sein und als Chemieprofessor an einer Universität in Xian, der Hauptstadt der Provinz Shaanxi, gearbeitet haben. Lu steht im Verdacht, vor zwei Jahren in das Drogengeschäft eingestiegen zu sein und seitdem mit einem Dealer namens "Chen" zusammengearbeitet zu haben. Der Professor soll demnach die Rezepte zur Herstellung von Meth bereitgestellt haben.
Polizei sichert beeindruckende Menge an Methcathinon
Bei einer Razzia in der Produktionsstätte entdeckte die chinesische Polizei 128 Kilogramm der Pyschosubstanz Methcathinon, die auch unter dem Namen "Kat" bekannt ist. Kat ähnelt strukturell Metamphetamin, jener Substanz, aus der die Droge "Crystal Meth" besteht.
Zusätzlich konfiszierten die Beamten rund zwei Tonnen an Substanzen, die für die Herstellung der Droge benötigt werden. Nach Angaben der Polizei fand die Razzia bereits letztes Jahr statt, die Öffentlichkeit wurde jedoch erst jetzt über den Vorfall informiert.
Meth-Produktion wie in "Breaking bad"
Seitdem häufen sich die Vergleiche mit der Figur des Walter White aus der US-Erfolgsserie "Breaking bad". Die Serie handelt über den biederen Chemielehrer White, der sein Leben nach einer Krebsdiagnose grundlegend umkrempelt und in das Drogengeschäft einsteigt.
Ob die filmische Vorlage den chinesischen Chemieprofessor zu seiner Tat inspiriert hat, ist nicht bekannt.