Ein panisches Wildschwein ist im rheinischen Zülpich durch die geschlossene Terrassen-Glastür eines Einfamilienhauses gestürmt und hat anschließend Teile des Wohnzimmers verwüstet. Die Hausbewohner konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen und die Wohnungstüren verschließen, wie die Polizei Euskirchen am Freitag mitteilte. Nachdem es einen Schaden von rund 3000 Euro angerichtet hatte, rannte das Wildschwein wieder ins Freie und wurde dort von einem Jäger und Polizeibeamten erlegt.
Bereits vor seinem "Hausbesuch" war das Tier einem Zeugen zufolge auf dem Parkplatz eines Zülpicher Einkaufsmarktes mit lautem Knall gegen ein Auto geprallt. Später sichtete der Besitzer des Einfamilienhauses das Wildschwein in seinem Garten und alarmierte die Polizei. Von den herbeigerufenen Beamten fühlte sich das Wildschwein offenbar in die Enge getrieben und durchbrach in Panik die Glastür. Die Polizei vermutet zudem, dass Wildschweine wegen des harten Winters derzeit verstärkt die Nähe zu Menschen suchen - in der Hoffnung, rund um die Häuser Nahrung zu finden.