Das Perigäum ist schuld. Am Dienstag, dem 7. Oktober, morgens um 5.48 Uhr strahlt der Mond 30 Prozent heller und wirkt 14 Prozent größer – wenn die Wolken mitspielen und den Blick auf den ersten Supermond des Jahres freigeben.
Das Himmelspektakel ereignet sich immer dann, wenn der Trabant näher an die Erde rückt als üblich. Jetzt, Anfang Oktober, kommt der Mond auf seiner Umlaufbahn 361.458 Kilometer heran, das sind rund 23.000 Kilometer weniger als sonst.
Mond nahe an Erde = Supermond
Perigäum wird der Punkt genannt, an dem sich die beiden Himmelskörper am nächsten sind. Er kommt mehrfach im Jahr vor, 2025 dreimal. Der nächste Supermond ist am 5. November zu sehen, dann ist die Entfernung sogar noch geringer als jetzt. "Nebelmond" nennt ihn Björn Voss vom Planetarium Hamburg.
Genau einen Monat später, am 5. Dezember, leuchtet der Mond dann das letzte Mal in diesem Jahr so eindrucksvoll. Danach braucht es wieder etwas Geduld: Der erste Supermond 2026 wird erst im August erwartet.
Auch Sternschuppen prasseln am Himmel entlang
Zu sehen ist der Oktober-Vollmond problemlos mit dem bloßen Auge, nur der Himmel sollte klar sein. Dann präsentiert der Nachthimmel auch noch ein weiteres Spektakel: die verglühenden Überreste des Kometen 21P/Giacobini-Zinner prasseln als Sternschnuppen fünf Tage lang über uns hinweg.
Für dieses Jahr erwarten Experten einen besonders heftigen Meteorsturm der Draconiden. Besonders spektakulär waren die Jahre 1933 und 1946, als bis zu 10.000 Meteore pro Stunde beobachtet wurden. Üblich sind eher zwei bis vier.
Zu sehen sind die Sternschnuppen mit Blick nach Norden bis Nordosten, in Richtung des Sternbilds Draco (Drache) – Namensgeber des Meteorsturms.
Quelle: Planetarium Hamburg