Internationale Raumstation ISS Pannenserie reißt nicht ab

Pech auf der ISS: Auf der Internationalen Raumstation folgt zurzeit eine Panne auf die andere. Erst flog ein Raumtransporter an der Station vorbei, dann ging die Toilette kaputt - nun ist im amerikanischen Teil der Anlage auch noch die Sauerstoffversorgung ausgefallen.

Die Pannenserie auf der Internationalen Raumstation ISS reißt nicht ab: Im US-amerikanischen Teil der Anlage sei außer der Toilette auch die Sauerstoffversorgung ausgefallen. Das sagte ein Mitarbeiter des Flugleitzentrums bei Moskau am Freitag nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Interfax. Eine Gefahr für die Raumfahrer bestehe jedoch nicht, da der russische Teil des Moduls bei der Versorgung helfen könne. Zudem stünden in einem "Sojus"-Raumschiff, das derzeit an der ISS angekoppelt ist, weitere Atemluftbehälter zur Verfügung, hieß es.

Auf dem Außenposten der Menschheit rund 350 Kilometer über der Erde ist derzeit auch die 19 Millionen US-Dollar (rund 15 Millionen Euro) teure Toilette im US-amerikanischen Teil defekt. Allerdings stehen im russischen Teil des Moduls sowie auf der "Sojus" zwei weitere Örtchen bereit.

Die Störung der Sauerstoffversorgung ist das dritte Ärgernis für die Raumfahrer innerhalb weniger Tage: Am vergangenen Wochenende konnte das russische Versorgungsschiff "Progress 38" überraschend erst im zweiten Versuch ankoppeln. Derzeit halten sich drei US-Astronauten und drei russische Kosmonauten auf der ISS auf.

DPA
lea/DPA/AFP

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