Die Luftwaffe zieht nach der Panne der Regierungsmaschine auf der Reise von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) in die Pazifik-Region Konsequenzen. Zwei ältere Flugzeuge vom Typ Airbus A340 würden "so schnell wie möglich, das heißt in den kommenden Wochen" vorzeitig außer Dienst gestellt, teilte die Luftwaffe am Dienstag mit. Die beiden Airbus A340 sollten demnach bisher im September 2023 und Ende 2024 ausgesondert werden.
A340-Regierungsflieger sorgte für Reisedebakel
Außenministerin Baerbock hatte ihre einwöchige Reise nach Australien, Neuseeland und Fidschi am Dienstag aufgeben müssen. Ihre A340-Maschine hatte wegen technischer Probleme mit den Flügelklappen nach einem Tankstopp nach Abu Dhabi zurückkehren müssen. Eine Reparatur schien nach einem Testflug zunächst erfolgreich, doch das Problem trat dann nach dem nächsten Abflug von Baerbock und ihrer Delegation erneut auf.
Merkel, Scholz – nun erneut Baerbock: Die Pannenserie der Regierungsflieger geht weiter

Probleme mit der Beförderung von Regierungsmitgliedern erwartet die Luftwaffe durch die Ausmusterung der beiden A340 offenbar nicht. Es stünden mit den inzwischen in Dienst gestellten A350-Maschinen "robuste und moderne Flugzeuge für die Langstrecken zur Verfügung", teilte die Luftwaffe im Online-Netzwerk X (vormals Twitter) mit.
Zuerst hatten die Zeitungen der Funke Mediengruppe über die Ausmusterung der A340 berichtet. Der in Abu Dhabi gestrandete Flieger der Außenministerin sollte demnach bisher Ende 2024 ausgesondert werden, wie die Luftwaffe den Funke-Zeitungen zufolge nun klarstellte. Nach der Panne hatte es zunächst geheißen, das von Baerbock genutzte Flugzeug solle bereits ab Ende September nicht mehr fliegen. Das betrifft dem Bericht zufolge jedoch das zweite Flugzeug vom Typ A340.
Hinweis der Redaktion: Zwischenzeitlich zeigte das Bild zu diesem Artikel einen anderen Flieger. Wir haben das Foto ausgetauscht und bitten um Entschuldigung.