Probleme mit der Technik Die ISS im Energiesparmodus

Nur fünf der insgesamt acht Solarmodule an Bord der ISS produzieren derzeit Elektrizität. Dieser Umstand hat Auswirkungen auf die wissenschaftliche Arbeit aber nicht auf die Sicherheit der Besatzung.
Nur fünf der insgesamt acht Solarmodule an Bord der ISS produzieren derzeit Elektrizität. Dieser Umstand hat Auswirkungen auf die wissenschaftliche Arbeit aber nicht auf die Sicherheit der Besatzung.
© Nasa/DPA
Auf der ISS wird der Strom knapp. Nun müssen zwei Astronauten nochmals in den Weltraum aussteigen. Ein erster Versuch, einen kaputten Verteilerkasten zu reparieren, war zuvor gescheitert.

Nach einem missglückten Außeneinsatz muss die Besatzung der #link;www.stern.de/wissen/kosmos/iss-90305037t.html;Internationalen Raumstation ISS# mit weniger Strom auskommen. Weil zwei Astronauten einen kaputten Verteilerkasten nicht reparieren konnten, produzieren derzeit nur fünf der insgesamt acht Solarmodule Elektrizität. Daher seien einige wissenschaftliche Instrumente heruntergefahren worden, meldete die Agentur Interfax am Montag unter Berufung auf Raumfahrtkreise. Eine Gefahr für den Betrieb und die sechsköpfige Besatzung bestehe nicht, hieß es.

Bei einem außerplanmäßigen erneuten sogenannten Weltraumspaziergang sollen die US-Astronautin Sunita Williams und der Japaner Akihiko Hoshide an diesem Mittwoch den Fehler beheben. Der Einsatz rund 400 Kilometer über der Erde soll etwa sechseinhalb Stunden dauern. Auf dem Außenposten der Menschheit arbeiten derzeit außerdem drei russische Kosmonauten und ein weiterer US-Astronaut.

Wegen zahlreicher Pannen entließ #link;www.stern.de/politik/ausland/wladimir-putin-90306459t.html;Kremlchef Wladimir Putin# unterdessen Wladimir Nesterow, den Chef des Raketenherstellers Chrunitschew. Wie die Zeitung "Iswestija" am Montag berichtete, wackelt zudem der Stuhl des Chefs der Raumfahrtbehörde Roskosmos, Wladimir Popowkin.

In den vergangenen Monaten hatte die Raumfahrtnation Russland wegen mehrerer Fehlstarts millionenteurer Satelliten schwere Rückschläge hinnehmen müssen. Am 16. Oktober soll erstmals seit dem Pannenstart vom 7. August eine Trägerrakete vom Typ Progress mit der Oberstufe Bris-M vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan abheben und Satelliten ins All schießen.

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amt/DPA

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