Ägyptische Archäologen haben bei einer Notgrabung in einer Oase südlich der Hauptstadt Kairo drei Straußenei-Halsketten und zahlreiche Münzen aus vorchristlicher Zeit gefunden. Die gut erhaltenen Ketten seien aus der Schale von Straußeneiern angefertigt worden und sollen fast 6000 Jahre alt sein, teilte die Altertümerverwaltung in Kairo mit. In Afrika fertigt man aus diesem Material bis heute Schmuck und dekorative Schalen an.
Insgesamt wurden über 380 Fundstücke gezählt, darunter auch Münzen mit einer Prägung des Königs Ptolemaios III. (246-222 v. Chr.). Außerdem haben die Archäologen auch Überreste der Wirbelsäule eines Wals, der vor 42 Millionen Jahren gelebt haben soll, gefunden.
Die Forscher durchkämmen am Karun-See in der Oase Fajum derzeit ein sieben Quadratkilometer großes Gelände nach prähistorischen und archäologischen Überresten. Auf dem Gebiet soll demnächst eine Hotelanlage entstehen, was von lokalen Umweltschützern kritisiert wird.