Schön sein reicht nicht aus, um Erfolg zu haben. Wichtig ist aber, kompetent, liebenswürdig, reif und vertrauenswürdig zu wirken. Das haben Psychologen der Universität Tufts in den USA herausgefunden. Für ihre noch nicht veröffentlichte Studie baten sie Studenten, anhand von Photos den Berufserfolg eines Managers zu beurteilen. Denen zeigten sie die Köpfe der erfolgreichsten und erfolglosesten amerikanischen Manager der Fortune 1000-Liste.
Und diese Köpfe bereiteten die Psychologen Nicholas Rule und Nalini Ambady ähnlich auf: Sie vereinheitlichten die Größe der Bilder und zeigten sie ausschließlich in schwarz-weiß. Meist waren die Manager Weiße im gleichen Alter: "Deswegen sind die Ergebnisse ja so bemerkenswert: die Köpfe ähneln sich in gewisser Weise", kommentieren die Autoren die Studie. Und trotzdem hätten die Studenten einen höheren Firmenumsatz mit Merkmalen von Führungspersönlichkeiten assoziiert.
Erster Eindruck ist verlässliche Bewertung
So bewiesen ihre Ergebnisse: Ein erster Eindruck sei manchmal verlässlicher als eine Beurteilung nach objektiven Kriterien. Wie genau das Äußere mit dem Erfolg zusammenhängt, veröffentlicht die Zeitschrift Psychological Science in ihrer Februarausgabe.