Riesige rosafarbene Blase Australische Fischer entdecken dieses Monstrum auf See

Australische Fischer machten im Indischen Ozean einen interessanten Fund: Vor ihnen trieb eine aufgeblähte rosafarbene Blase. Um was handelt es sich dabei?

Der australische Fischer Mark Watkins war vergangene Woche mit seinem Vater vor der Westküste Australiens unterwegs, als im Wasser vor ihnen eine große pinkfarbene Blase auftauchte. Nach Informationen der Zeitung "The West Australian" hielt Watkins das Treibgut zunächst für ein Boot oder einen abgestürzten Heißluftballon. Doch dann bemerkten Vater und Sohn den beißenden Verwesungsgeruch, der von der Blase ausging – und stellten fest: Bei dem vermeintlichen Boot handelte es sich in Wahrheit um einen verendeten Wal.

Walkadaver war von Verwesungsgasen aufgetrieben

"Der Bauch des Tieres war voller Gas und ganz aufgebläht", berichtete der 36-Jährige gegenüber "The West Australian". "Als wir uns ihm näherten, bemerkten wir, dass es sich aufgrund des strengen Geruches nur um einen toten Wal handeln konnte." Watkins fotografierte das Tier und veröffentlichte die Aufnahme auf Facebook. Dort wurde das Foto bereits Hunderte Male geteilt.

Solche Funde sind nicht unüblich: Tote Walkadaver werden regelmäßig an Strände gespült, wo sie allmählich verwesen, sich aufblähen und auch explodieren können. Schuld daran sind Bakterien im Inneren der Tiere. Sie zersetzen die Kadaver und bilden dabei Gase, die durch die dicke Walhaut nicht entweichen können.

So sorgte etwa im Jahr 2014 ein Wal für Aufsehen, der im kanadischen Fischerdorf Trout River angespült wurde. Das Tier gammelte wochenlang am Strand des Städtchens vor sich hin und blähte sich so bedrohlich auf, dass Anwohner fürchteten, er könne jederzeit explodieren. Sogar ein Live-Stream im Internet wurde eingerichtet, um eine mögliche Detonation des Tieres festzuhalten. Doch es passierte: nichts. Schließlich wurde das Tier per Boot in einen benachbarten Ort gezogen, wo ihn Spezialisten zerlegten.

Was mit dem australischen Wal passiert ist, ist unbekannt. "The West Australian" berichtet, dass Vater und Sohn das Tier auf dem Rückweg zur Küste noch einmal gesehen hatten. Dieses Mal allerdings war der Kadaver flach. Offenbar hatten sich Meerestiere an dem Kadaver zu schaffen gemacht, sodass das Gas entweichen konnte.

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Dutzende Tigerhaie zerfleischen Buckelwal
ikr

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