"Vera ist eine vorbildliche Mutter", sagt Tiergartenleiter Dag Encke. Letzte Gewissheit hätten Kamerabilder aus dem Inneren von Veras Bruthöhle gebracht. Der Nachwuchs sei auch auf Tonaufnahmen zu hören, berichtete der Zoo-Chef. Anders als bei Flocke hatte die Zooleitung frühzeitig Kameras in der Bruthöhle installieren lassen. Damit wollen Tierpfleger auch Veras Umgang mit ihrem Nachwuchs überwachen.
Unklar ist nach Enckes Angaben derzeit noch, ob es sich bei den Jungtieren um Männchen oder Weibchen handelt. "Das Geschlecht der Jungtiere ist erst in drei bis vier Wochen feststellbar."
Die Tiergarten-Leitung hatte bereits seit einigen Wochen vermutet, dass Vera trächtig ist. Darauf habe das Nestbau-Verhalten der Eisbärin hingewiesen. Da es aber bei Eisbären keine Möglichkeit gebe, eine Schwangerschaft über Hormon-Veränderungen oder Urinproben festzustellen, hatte bis zuletzt keine Gewissheit bestanden. Noch in der Vorwoche hatte es beim Tiergarten geheißen, man lasse sich überraschen.
