Raumfahrt Endlich: Mars-Roboter "Opportunity" gestartet

Nach mehrfachen Startverschiebungen hat es endlich geklappt: Der amerikanische Mars-Landeroboter "Opportunity" ist auf dem Flug zum roten Planeten. Doch auch vor diesem Start gab es wieder Probleme.

Nach mehrfachen Startverschiebungen hat es endlich geklappt: Der amerikanische Mars-Landeroboter "Opportunity" ist auf dem Flug zum roten Planeten. An Bord einer Delta-Rakete brach der Rover auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral (Florida) zu seiner sieben Monate langen Reise auf. Zusammen mit seinem vor rund vier Wochen gestarteten Zwillingsbruder "Spirit" soll der Roboter auf dem Mars nach Spuren von Wasser und Leben suchen.

Auch dieser Start mit Problemen

Ursprünglich sollte sich "Opportunity" schon am 24. Juni auf den Weg machen. Aber technische Probleme und schlechtes Wetter verhinderten den Start immer wieder. Auch am Dienstagmorgen hatte es noch einmal eine Schrecksekunde gegeben. Wegen eines verstopften Ventils wurde der Countdown 15 Sekunden vor dem geplanten Starttermin um 4.35 Uhr MESZ unterbrochen. Das Problem konnte dann aber binnen kurzer Zeit behoben werden und die Trägerrakete mit ihrer Fracht im Rahmen eines zweiten Startfensters rund 40 Minuten später abheben.

180 Kilogramm auf sechs Rädern

Die beiden baugleichen Landeroboter sollen den Planeten im Januar erreichen und dann mit Hilfe von Fallschirmen und geschützt durch Prallsäcke landen. Dann werden die sechsrädrigen 180 Kilogramm schweren Geländefahrzeuge ihre Umgebung erkunden. Die Weltraumbehörde NASA rechnet damit, dass die Roboter mindestens drei Monate überleben und in dieser Zeit mehrere hundert Meter zurücklegen werden.

Mit Hilfe ihrer Kameras können die Rover eigenständig Felsen, Gräben und andere Hindernisse erkennen und ihnen ausweichen. Auf der Erde können Interessierte die Exkursionen im Fernsehen und im Internet verfolgen.

Hochbetrieb auf dem Mars

Mit den Mars-Rover sind nun drei Sonden auf dem Flug zum Mars. Eine Woche vor "Spirit" war der europäische "Mars-Express" auf die Reise geschickt worden. Er soll Ende Dezember sein Ziel erreichen und den Landeroboter "Beagle 2" aussetzen.

DPA

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