Mythos nachgewiesen So greift ein Zitteraal mit Stromschlägen an

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Der US-Biologe Kenneth Catania hat einen alten Mythos nachgewiesen: Zitteraale schnellen aus dem Wasser, um Angreifer durch Stomstöße zu vertreiben. Dieses Verhalten wurde bereits von Alexander von Humboldt vor mehr als 150 Jahren beschrieben. Eindeutige Beweise dafür gab es aber bis zu Catanias Experiment nicht. Der US-Biologe nutzt Leuchtdioden, um die Stromstöße sichtbar zu machen. Je weiter der Aal aus dem Wasser steigt, umso stärker wird die Elektrizität. Der Grund: der Fisch erzeugt Strom in seinen Muskeln. Luft leitet kaum, der Widerstand vergrößert sich außerhalb des Wassers. "Man kann sich den Fisch wie eine Art elektrischen Zaun vorstellen", erklärt Catania.

Alexander von Humboldt hat das Phänomen bereits nach seiner Südamerikareise beschrieben: Zitteraale würden aus dem Wasser schnellen, um größere Tiere mit Stromschlägen anzugreifen. Der Biologe Ken Catania hat dieses Verhalten nun in einem Experiment nachgewiesen und untersucht.

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