Nebra

Die Unesco würdigt die historische Bedeutung der Himmelsscheibe von Nebra und des Lorscher Arzneibuches. Die Aufzeichnungen wurden in das Weltregister des Dokumentenerbes aufgenommen.

Rund 3600 Jahre ist die in Sachsen-Anhalt entdeckte Himmelsscheibe von Nebra alt. In der Bronzezeit wurde sie vergraben - und entweiht, vermuten Archäologen. Sie haben jetzt eine Theorie, was zu dem Vorfall führte: Eine Aschewolke war schuld.

In der Bronzezeit gab es zwischen den Kulturen in England und Mitteldeutschland offenbare engere Beziehungen als angenommen. Das legen neue wissenschaftliche Erkenntnisse nahe. Demnach stammt das Gold der 3600 Jahre alten Himmelsscheibe von Nebra aus dem Königreich.

Berge von Gold, versunkene Städte und göttliche Macht. Reichtümer der Menschheitsgeschichte schlummern weiterhin in Erde, Wasser und als Mythos. Trotz archäologischen Sensationen wie der Entdeckung des Grabes des Tutanchamun überlässt die Wissenschaft das Buddeln nach Schätzen lieber Laien.

Sie ist die älteste Sternenkarte, die wir kennen. Rund 3.600 Jahre lag die Himmelsscheibe von Nebra nur wenige Zentimeter unter der Erde verborgen. Jetzt ist das Glanzstück in Halle zu sehen, dem Ausgangspunkt der neuen Reiseroute "Himmelswege", die selbst NASA-Forscher begeistert.