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Delegierte beim Auftakt der UN-Verhandlungen in Genf

UN-Verhandlungen in Genf: Neuer Anlauf für ein Abkommen gegen Plastikmüll

Vertreter aus 180 Staaten sind im schweizerischen Genf zusammengekommen, um erneut über ein UN-Abkommen gegen Plastikmüll zu verhandeln. "Wir stehen vor einer globalen Krise", sagte Verhandlungsleiter Luis Vayas Valdivieso am Dienstag zum Auftakt des zehntägigen Treffens. Plastikmüll schade Ökosystemen, "verschmutzt unsere Ozeane und Flüsse, bedroht die Biodiversität und schadet der menschlichen Gesundheit". Die Leiterin des UN-Umweltprogramms(Unep), Inger Andersen, hält eine Einigung für schwierig, aber möglich.
Anti-Plastik-Protest in Busan

Gespräche über internationales Abkommen gegen Plastikmüll in Südkorea

In Südkorea hat am Montag die fünfte und letzte Runde der Gespräche über ein internationales Abkommen zur Verringerung von Plastikmüll begonnen. Der ecuadorianische Diplomat Luis Vayas Valdivieso, der die Gespräche leitete, warnte in der Stadt Busan, dass es um "weit mehr als nur die Ausarbeitung eines internationalen Abkommens" gehe. "Es geht darum, dass sich die Menschheit einer existenziellen Herausforderung stellt", fuhr er mit Blick auf die Vermüllung von Ozeanen, Flüssen, Land und Luft durch Plastiküberreste fort.
UNO mahnt deutlich mehr Anstrengungen gegen Klimawandel an

UNO mahnt deutlich mehr Anstrengungen gegen Klimawandel an

Die UNO hat in einem Bericht deutlich mehr Anstrengungen gegen den Klimawandel angemahnt. Die bislang umgesetzten Maßnahmen der Länder zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen würden zu einer "katastrophalen" Erwärmung von 3,1 Grad Celsius in diesem Jahrhundert im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter führen, hieß es in einem neuen Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (Unep) vom Donnerstag.
Video: UN warnt: Sandabbau "sterilisiert" den Meeresboden

Video UN warnt: Sandabbau "sterilisiert" den Meeresboden

STORY: Vereinte Nationen warnen vor Raubbau am Meeresgrund UN: Jährlich 6 Milliarden Tonnen Sand ausgebaggert mit gravierenden Folgen für das Leben im Meer O-Ton Pascal Peduzzi, UN-Umweltprogramm: "Schauen Sie diese Boote an, sie sehen aus wie riesige Staubsauger. Und genau das tun sie auch: Sie sterilisieren den Meeresboden, indem sie Sand absaugen und alle Mikroorganismen zerkleinern, die die Fische ernähren." Sand ist die am meisten ausgebeutete natürliche Ressource der Welt nach Wasser Seine Gewinnung für industrielle Verwendung wie im Baugewerbe ist nur locker reglementiert UN-Programm "Marine Sand Watch" soll Baggerarbeiten durch Tracking und künstliche Intelligenz überwachen "Die Folgen für die Fische sind enorm, da der gesamte Meeresboden abgetragen wird und sich verändert, es gibt dort kein Leben mehr. Das Leben muss zurückkehren. Dafür braucht es Zeit. Nimmt man nicht den ganzen Sand weg, sondern belässt etwa 50-60 Zentimeter, kann das Leben zurückkehren. Aber wenn man den ganzen Sand bis zum nackten Felsen abbaut, ist das ein anderer Zustand, das Leben kann sich nicht erholen."