Video UN warnt: Sandabbau "sterilisiert" den Meeresboden

Video: UN warnt: Sandabbau "sterilisiert" den Meeresboden
STORY: Vereinte Nationen warnen vor Raubbau am Meeresgrund UN: Jährlich 6 Milliarden Tonnen Sand ausgebaggert mit gravierenden Folgen für das Leben im Meer O-Ton Pascal Peduzzi, UN-Umweltprogramm: "Schauen Sie diese Boote an, sie sehen aus wie riesige Staubsauger. Und genau das tun sie auch: Sie sterilisieren den Meeresboden, indem sie Sand absaugen und alle Mikroorganismen zerkleinern, die die Fische ernähren." Sand ist die am meisten ausgebeutete natürliche Ressource der Welt nach Wasser Seine Gewinnung für industrielle Verwendung wie im Baugewerbe ist nur locker reglementiert UN-Programm "Marine Sand Watch" soll Baggerarbeiten durch Tracking und künstliche Intelligenz überwachen "Die Folgen für die Fische sind enorm, da der gesamte Meeresboden abgetragen wird und sich verändert, es gibt dort kein Leben mehr. Das Leben muss zurückkehren. Dafür braucht es Zeit. Nimmt man nicht den ganzen Sand weg, sondern belässt etwa 50-60 Zentimeter, kann das Leben zurückkehren. Aber wenn man den ganzen Sand bis zum nackten Felsen abbaut, ist das ein anderer Zustand, das Leben kann sich nicht erholen."
Rund 6 Milliarden Tonnen Meeressand werden jedes Jahr in einer Art abgebaggert, die laut dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen nicht nachhaltig ist und das lokale Meeresleben unwiderruflich auslöschen kann.

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