Mitten in der Ukraine-Krise fährt Annalena Baerbock an die Front zwischen Regierungstruppen und Separatisten. Eine Außenministerin im Krisenmodus.
Außenministerin in der Ukraine Besuch an der Front: Baerbock ist erschüttert – und zeigt es auch

Außenministerin Annalena Baerbock informiert sich an der Front über die Lage im Ukraine-Konfliktgebiet Donbass
© Bernd von Jutrczenka / DPA
Sehen Sie im Video: Baerbock in Ostukraine – Ort ist Zeugnis für Krieg mitten in Europa.
Grenzerfahrung für Bundesaußenministerin Annalena Baerbock. Am Dienstag besuchte die Grünen-Politikerin die sogenannte Kontaktlinie an der südöstlichen Grenze zwischen der Ukraine und Russland. Dabei hat sich Baerbock von der Lage im Krisengebiet in der Ostukraine tief erschüttert gezeigt. "Hier, an dieser Kontaktlinie erlebt man sehr bedrückende Eindrücke, mit für mich sehr bedrückenden Gefühlen, weil direkt am Strand, eigentlich einer der schönsten Orte hier im Land, man spürt, was vor Jahren passiert ist. Dass Menschen von einem Tag auf den anderen alles verloren haben, was sie hatten. Kinderspielzeug liegt noch am Wegesrand. Häuser sind zerstört. Einst mal ein Ferienort gewesen, jetzt ein Zeugnis dessen, dass wir mitten in Europa Krieg haben." Mit ihrem Besuch wollte die Ministerin ein Zeichen setzen. Sie ist der festen Überzeugung, dass der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland nur diplomatisch gelöst werden könne. Sie betonte, dass es wichtig sei, dass die Beobachtermission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) vor Ort ihre Arbeit machen könne. Zugleich müssten vor allem im Normandie-Format, in dem Deutschland und Frankreich zwischen Russland und der Ukraine vermitteln, Fortschritte erzielt werden. Russland hat an der Ost-Grenze der Ukraine mittlerweile mehr als 100.000 Soldaten stationiert. Den Vorwurf des Westens, eine Invasion vorzubereiten, weist die Regierung in Moskau zurück. Stattdessen verlangt Russland von den USA und der Nato Sicherheitsgarantien, wie etwa die Zusage, dass die Ukraine dem transatlantischen Militärbündnis nicht beitreten wird.
Grenzerfahrung für Bundesaußenministerin Annalena Baerbock. Am Dienstag besuchte die Grünen-Politikerin die sogenannte Kontaktlinie an der südöstlichen Grenze zwischen der Ukraine und Russland. Dabei hat sich Baerbock von der Lage im Krisengebiet in der Ostukraine tief erschüttert gezeigt. "Hier, an dieser Kontaktlinie erlebt man sehr bedrückende Eindrücke, mit für mich sehr bedrückenden Gefühlen, weil direkt am Strand, eigentlich einer der schönsten Orte hier im Land, man spürt, was vor Jahren passiert ist. Dass Menschen von einem Tag auf den anderen alles verloren haben, was sie hatten. Kinderspielzeug liegt noch am Wegesrand. Häuser sind zerstört. Einst mal ein Ferienort gewesen, jetzt ein Zeugnis dessen, dass wir mitten in Europa Krieg haben." Mit ihrem Besuch wollte die Ministerin ein Zeichen setzen. Sie ist der festen Überzeugung, dass der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland nur diplomatisch gelöst werden könne. Sie betonte, dass es wichtig sei, dass die Beobachtermission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) vor Ort ihre Arbeit machen könne. Zugleich müssten vor allem im Normandie-Format, in dem Deutschland und Frankreich zwischen Russland und der Ukraine vermitteln, Fortschritte erzielt werden. Russland hat an der Ost-Grenze der Ukraine mittlerweile mehr als 100.000 Soldaten stationiert. Den Vorwurf des Westens, eine Invasion vorzubereiten, weist die Regierung in Moskau zurück. Stattdessen verlangt Russland von den USA und der Nato Sicherheitsgarantien, wie etwa die Zusage, dass die Ukraine dem transatlantischen Militärbündnis nicht beitreten wird.