Seit sechs Tagen ziehen die Menschen in Syrien auf die Straße. Bei einer Beisetzung von neun Menschen in Deraa, die gestern bei den Unruhen ums Leben kamen, forderten 20.000 Menschen politische Freiheit für das Land.
Bei der Beisetzung getöteter Regierungsgegner haben rund 20.000 Syrer in Sprechchören einen demokratischen Wandel gefordert. Augenzeugen zufolge forderten sie Freiheit in der südlichen Stadt Deraa, wo neun Regierungsgegner beerdigt wurden, die am Vortag von Sicherheitskräften getötet worden waren. "Das Blut der Märtyrer ist nicht vergeblich vergossen worden."
Krankenhausangaben zufolge waren am Vortag mindestens 25 Menschen getötet worden, als Sicherheitskräfte eine Moschee stürmten. Zudem eröffneten die Sicherheitskräfte am Mittwoch nach Angaben von Augenzeugen das Feuer auf hunderte Jugendliche, die mit einem Marsch gegen das harte Vorgehen protestierten.