Beim gewaltsamen Vorgehen von Sicherheitskräften gegen regierungskritische Demonstranten in Syrien sind nach Angaben der Opposition mindestens hundert Menschen getötet worden. Augenzeugen und Bürgerrechtler nannten am Donnerstag diese Opferzahl, nachdem die Sicherheitskräfte am Vortag die Proteste gegen die Staatsführung in der südsyrischen Staat Daraa niedergeschlagen hatten. Dort hatten syrische Sicherheitskräfte nach Angaben von Anwohnern eine Moschee gestürmt.
Zudem eröffneten sie nach Angaben von Augenzeugen das Feuer auf Hunderte Jugendliche, die mit einem Marsch gegen das harte Vorgehen protestierten. Bislang war von sechs Toten die Rede gewesen.
Die Omari-Moschee in Daraa steht seit Tagen im Zentrum der syrischen Protestbewegung gegen die autoritäre Herrschaft von Staatschef Baschar el Assad. Einige Demonstranten schlugen dort bereits Zelte auf, um ihren Protest gegen die Unterdrückung von Bürgerrechten dauerhaft fortzusetzen.