Chemiewaffen Suche nach Chemiewaffen geht weiter

US-Soldaten haben nach Meldungen des US-TV-Senders CNN in der Nähe der nordirakischen Stadt Kirkuk einen verdächtigen Raketen-Gefechtskopf gefunden, der gefährliche Chemikalien enthalten könnte.

US-Soldaten haben nach Meldungen des US-TV-Senders CNN in der Nähe der nordirakischen Stadt Kirkuk einen verdächtigen Raketen-Gefechtskopf gefunden. Ein amerikanischer Offizier sagte dem Sender, möglicherweise enthalte der auf einem irakischen Luftwaffenstützpunkt entdeckte Gefechtskopf gefährliche Chemikalien.

"Leicht positive" Reaktionen

Erste Tests mit einem Gerät zur Aufspürung chemischer Waffen hätten zwei Mal eine «leicht positive» und einmal keine Reaktion gezeigt, berichtete ein CNN-Reporter. Auf einer Skala von eins bis sechs hätten die Tests bei eins, der niedrigsten Stufe, gelegen. Der Gefechtskopf werde weiter untersucht. Kirkuk war am Donnerstag von kurdischen und amerikanischen Truppen eingenommen worden.

CNN berichtete weiter, ein ehemaliger Kommandant des Stützpunkts habe sich nach seiner Befreiung aus dem Gefängnis bei den US-Truppen gemeldet. Er habe gesagt, er wisse von 120 Raketen in einem Umkreis von 30 Kilometern, von denen 24 mit Chemiewaffen bestückt seien.

Bislang keine Chemiewaffen gefunden

Die USA hatten ihre Invasion im Irak unter anderem damit begründet, dass das Regime von Saddam Hussein chemische und biologische Massenvernichtungswaffen verstecke. Bislang wurden diese weder von den UN-Waffeninspekteure noch von den alliierten Truppen im Irak gefunden. Amerikanische und britische Soldaten suchen intensiv nach Anzeichen für solche Waffen. Bisherige verdächtige Funde stellten sich als harmlos heraus.