Regierungswechsel in Finnland Zentrumspartei gewinnt laut Hochrechnung die Wahl

Bei der Parlamentswahl in Finnland zeichnet sich ein Regierungswechsel ab. Ersten Hochrechnungen zufolge liegt die oppositionelle Zentrumspartei mit 23,2 Prozent der Stimmen am Sonntagabend vorn.

Die konservative Partei von Regierungschef Alexander Stubb hat die Parlamentswahl in Finnland nach einer ersten Hochrechnung verloren. Laut den Zahlen des Fernsehsenders Yle landete sie am Sonntag mit 18,0 Prozent hinter der liberalen Zentrumspartei mit 21,1 Prozent. Neuer Ministerpräsident würde danach Zentrums-Chef Juha Sipilä, ein früherer Geschäftsmann. Umfragen hatten vor der Abstimmung einen etwas deutlicheren Sieg Sipiläs vorhergesagt.

Die populistische Partei der Finnen blieb mit 16,8 Prozent der Stimmen hinter den eigenen Erwartungen zurück. Sie haben aber Chancen auf eine Regierungsbeteiligung: Sipilä hatte die Zusammenarbeit mit den EU-Gegnern nicht ausgeschlossen.

Stubb gestand seine Niederlage bereits ein. Die Opposition habe den Sieg errungen, erklärte Stubb am Sonntagabend im finnischen Fernsehen.

Mit 70 Prozent lag die Wahlbeteiligung etwas niedriger als bei der letzten Parlamentswahl 2011 (70,4 Prozent).

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fin/DPA