Nach tagelangen Misshandlungen stirbt ein Streamer in Frankreich vor laufender Kamera. Sein Tod wirft Licht auf eine Welt, in der jede Grenzüberschreitung Geld in die Kasse spült.
Als der französische Streamer Raphaël Graven in der Nacht auf Montag in einer Wohnung bei Nizza stirbt, verfolgen Zehntausende seinen Tod im Livestream. Fast 300 Stunden, also mehr als zwölf Tage, hat sein sogenannter Marathon-Stream bis zu diesem Zeitpunkt bereits gedauert. Zwölf Tage voller Erniedrigungen, Gewalt und grotesker "Challenges". Für die Fans des Streams war es das Ende eines seit Monaten vertrauten Spiels.