Hohe Beteiligung zeichnet sich ab Reichtagswahlen in Schweden

Bei den Reichstagswahlen in Schweden zeichnet sich eine hohe Wahlbeteiligung ab. Nach mehreren Umfragen vom Wochenende wollen mehr Bürger des skandinavischen Landes wählen als bei den letzten Wahlen 2006.

Bei den Reichstagswahlen in Schweden zeichnet sich eine hohe Wahlbeteiligung ab. Nach mehreren Umfragen vom Wochenende wollen mehr Bürger des skandinavischen Landes wählen als bei den letzten Wahlen 2006. Damals hatten sich knapp 82 Prozent der 7,1 Millionen Stimmberechtigten beteiligt und für einen Regierungswechsel von den Sozialdemokraten zum bürgerlichen Lager hinter dem konservativen Parteichef Fredrik Reinfeldt (45) gestimmt.

Reinfeldt wird nach allen Umfragen mit seiner Vier-Parteien- Koalition vor der sozialdemokratischen Herausforderin Mona Sahlin (53) erwartet. Als offen gilt, ob die rechtspopulistischen Schwedendemokraten am Sonntag über die Vier-Prozent-Hürde kommen und erstmals den Einzug ins Stockholmer Parlament schaffen. Sie könnten damit Reinfeldt die absolute Mehrheit kosten. Der Regierungschef will aber auch in diesem Fall im Amt bleiben.

Die fast hundert Jahre in Schweden meist alleinregierenden Sozialdemokraten haben sich im Wahlkampf auf eine Koalition mit der Linkspartei und den Grünen festgelegt. Die Opposition lag in den Umfragen zuletzt fünf bis sechs Prozent hinter dem Regierungslager. Neben den Konservativen gehören die liberale Volkspartei, das Zentrum und die Christdemokraten dazu.

DPA
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