Nach einer scharfen Debatte stimmte zwar mit 56 gegen 34 eine klare Mehrheit der Senatoren für die nicht bindende Resolution, die am Freitag wortgleich im Repräsentantenhaus verabschiedet worden war, letztlich fehlten aber vier Stimmen am notwendigen Quorum. Es war bereits das zweite Mal, dass Bushs Republikaner im Senat eine Resolution gegen die Politik ihres Präsidenten verhindern konnten.
Es gibt aber auch Anzeichen, dass die harte Front der Republikaner bröckelt. So stimmten dieses Mal sieben Republikaner gegen ihre Führung, die zu Geschlossenheit gemahnt hatte. Bei der ersten Abstimmung gab es nur einen Abweichler. Im Namen des amerikanischen Volkes müsse der Senat dem Präsidenten klar machen, dass seine Irak-Politik nicht mehr einfach nur so abgesegnet werde, hatte der demokratische Mehrheitsführer Harry Reid unmittelbar vor der Abstimmung erklärt. Bush will weitere 21.500 Soldaten in den Irak entsenden, um im Rahmen einer Sicherheitsoffensive die ausufernde Gewalt dort einzudämmen.
AP