Bei einem Anschlag auf einer belebten Kreuzung in Jerusalem sind am Montag 19 Menschen verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Ein Mann war mit einem Wagen in eine Gruppe israelischer Soldaten gerast, die auf Grün gewartet hatte. Ein Polizeisprecher sagte, einer der Soldaten hätte auf den Fahrer geschossen und ihn dabei tödlich getroffen. "Wir können bestätigen, dass es ein Terroranschlag war", sagte ein Polizeisprecher am Dienstagmorgen.
Nach offiziellen Angaben war der Fahrer ein Palästinenser aus Ost- Jerusalem. Er habe allein gehandelt, ohne Komplizen, sagte Polizeichef Aharon Franko.
Es war bereits der dritte mit einem Fahrzeug verübte Anschlag in Jerusalem innerhalb der letzten Monate. Die Kreuzung befindet sich in der Nähe der Altstadt, an der Grenze zwischen dem jüdischen und dem arabischen Teil Jerusalems. Die Soldaten waren auf einem Bildungsausflug.
Im Juli verübten in Jerusalem lebende Palästinenser mithilfe von schweren Baumaschinen zwei Anschläge in der Stadt und töteten drei Menschen. Beide Attentäter wurden ebenfalls erschossen.
Rund ein Drittel der 700.000 Einwohner Jerusalems sind Palästinenser. Sie leben hauptsächlich im Ostteil der Stadt, genießen aber uneingeschränkte Bewegungsfreiheit in ganz Jerusalem.