Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde die 47-Jährige tot in ihrem Ferienhaus im Bezirk Odintsovo in der Nähe Moskaus aufgefunden.
Nach ersten Untersuchungen sei nichts gestohlen worden. Laut Polizei sei Pisareva mit einem Messer aus ihrer privaten Sammlung erstochen worden. Ein Stich in den Hals habe laut Gerichtsmedizin zum Tod geführt.
Ein Sprecher der Bertelsmann AG in Deutschland bestätigte ihren Tod. Er betonte, es gebe bisher keine Hinweise auf einen politischen Hintergrund der Tat oder auf eine Verbindung zum Bertelsmann-Geschäft in Russland. Europas größter Medienkonzern sei bislang in Russland ohnehin nur in sehr kleinem Rahmen präsent. Bertelsmann Media Moskau stelle lediglich Bildbände her und beschäftige 17 Mitarbeiter. Der Umsatz liege bei etwa einer Million Euro.
Der Konzern bemühe sich derzeit darum, bei der Staatsanwaltschaft weitere Informationen über die Ereignisse zu bekommen, sagte der Sprecher. Unterdessen wurden in Russland Ermittlungen wegen Mordes eingeleitet.
Immer wieder werden in Moskau und anderen russischen Städten Geschäftsleute ermordet.