Opferbilanz 4000. US-Soldat im Irak getötet

Seit Beginn des Irak-Kriegs vor gut fünf Jahren sind nunmehr mindestens 4000 US-Soldaten in dem arabischen Land ums Leben gekommen. Dies ergab eine Zählung, nachdem die US-Streitkräfte in der Nacht zum Montag den Tod von vier weiteren Amerikanern in Bagdad gemeldet hatten.

Fast genau fünf Jahre nach Beginn des Irakkrieges ist die Zahl der in dem Land getöteten US-Soldaten auf 4000 gestiegen. Wie das US-Militär in der Nacht zum Montag mitteilte, wurden am Sonntagabend in der irakischen Hauptstadt Bagdad vier Soldaten durch einen am Straßenrand versteckten Sprengsatz getötet. Tags zuvor waren bereits drei Soldaten bei einem ähnlichen Sprengstoffanschlag ums Leben gekommen.

Nach Berechnungen des unabhängigen Onlinedienstes icasualties.org, der eine Statistik über die US-Verluste im Irak und in Afghanistan führt, erreichte die Gesamtzahl der seit dem Einmarsch am 20. März 2003 getöteten US-Soldaten damit genau 4000. Die Zahl von 1.000 im Irak getöteten Amerikanern wurde im September 2004 erreicht. Im Oktober 2005 lag die Opferbilanz bei 2.000, Ende 2006 bei 3.000. Das verlustreichste Jahr für die US-Streitkräfte im Irak war 2007, als 901 amerikanische Truppenmitglieder ums Leben kamen.

Genaue Angaben zu den zivilen Opfern im Irak fehlen. Nach Schätzungen von Ärzten und Hilfsorganisationen sind in den fünf Jahren mindestens 60.000 Iraker, möglicherweise aber auch bis zu 600.000 Iraker getötet worden.

Am Sonntagabend und am Montagmorgen starben bei Attacken von Extremisten mindestens fünf irakische Zivilisten. Zwei von ihnen waren Angehörige einer Familie in Bakuba, deren Wohnviertel mit Granaten beschossen wurde. Ein Gefecht zwischen Sicherheitskräften und einer bewaffneten Gruppe wurde aus der südirakischen Stadt Basra gemeldet.

AP · DPA
DPA/AP