Nach der Wahl Donald Trumps scheint die USA gespaltener denn je: Symbolisch dafür steht das heimlich gefilmte Video eines College-Studenten, das seine Dozentin in Rage über den neuen US-Präsidenten zeigt.
"Wahl war Akt des Terrors" Heimlich gefilmt: Student bringt Professorin wegen Anti-Trump-Rede in Bedrängnis

stern Logo
In den USA sorgt ein Video für Aufsehen. Darin bezeichnet eine Dozentin an einem College in Kalifornien den künftigen US-Präsidenten Donald Trump als jemanden, der die weiße Rasse für überlegen hält. Sein Vize Mike Pence sei einer der Homosexuellen-feindlichsten Menschen der USA. "Uns steht eine schwere Zeit bevor." Die Nation sei gespalten. "Wir wurden angegriffen, das ist ein Akt des Terrorismus."
Besonders beängstigend sei für sie, dass die Angreifer US-Bürger seien und keine Fremden aus einem anderen Land. "Sie kommen nicht in unser Land und attackieren unser Selbstverständnis und unsere Werte." Das mache es umso schmerzhafter, weil jeder in seiner Familie oder seinem Umfeld jemanden habe, der Teil dieser Bewegung sei. "Es geht längst nicht mehr um Republikaner oder Demokraten, sondern wir sind in einem Bürgerkrieg, allerdings nicht im Sinne von bewaffneten Kämpfen." Die Nation sei so tief gespalten wie zu Zeiten des Bürgerkriegs. "Meine Hoffnung ist, dass wir eine gute politische Führung bekommen, die diese Spaltung überwinden hilft", sagt die Dozentin. Dann erklärt sie, warum sie dennoch optimistisch ist: Die Clinton-Anhänger seien in der Mehrheit, die meisten hätten für eine andere Führung gestimmt. "Wir haben nur wegen des Wahlsystems nicht gewonnen. Aber wir sind in der Mehrheit. Das hilft mir, mich besser zu fühlen."
Heimlich gefilmt wurde die Dozentin am Orange Coast College wohl von einem konservativen Studenten. Online gestellt hat das Video eine republikanische Studentenvereinigung. Der Lehrerverband will den Filmer bestrafen, die konservativen Studenten fordern eine Strafe für die Dozentin sowie eine Entschuldigung. Die Gewerkschaft verteidigte mit einem Brief auf Facebook die Dozentin. Laut "Washington Post" berät das College noch, für wen das Video welche Konsequenzen bringt.
Mit der Spaltung der USA scheint die Dozentin aber recht zu haben. Sonst würde es so eine Diskussion, was man in den USA von Donald Trump sagen darf und was nicht, wohl kaum geben.
Besonders beängstigend sei für sie, dass die Angreifer US-Bürger seien und keine Fremden aus einem anderen Land. "Sie kommen nicht in unser Land und attackieren unser Selbstverständnis und unsere Werte." Das mache es umso schmerzhafter, weil jeder in seiner Familie oder seinem Umfeld jemanden habe, der Teil dieser Bewegung sei. "Es geht längst nicht mehr um Republikaner oder Demokraten, sondern wir sind in einem Bürgerkrieg, allerdings nicht im Sinne von bewaffneten Kämpfen." Die Nation sei so tief gespalten wie zu Zeiten des Bürgerkriegs. "Meine Hoffnung ist, dass wir eine gute politische Führung bekommen, die diese Spaltung überwinden hilft", sagt die Dozentin. Dann erklärt sie, warum sie dennoch optimistisch ist: Die Clinton-Anhänger seien in der Mehrheit, die meisten hätten für eine andere Führung gestimmt. "Wir haben nur wegen des Wahlsystems nicht gewonnen. Aber wir sind in der Mehrheit. Das hilft mir, mich besser zu fühlen."
Heimlich gefilmt wurde die Dozentin am Orange Coast College wohl von einem konservativen Studenten. Online gestellt hat das Video eine republikanische Studentenvereinigung. Der Lehrerverband will den Filmer bestrafen, die konservativen Studenten fordern eine Strafe für die Dozentin sowie eine Entschuldigung. Die Gewerkschaft verteidigte mit einem Brief auf Facebook die Dozentin. Laut "Washington Post" berät das College noch, für wen das Video welche Konsequenzen bringt.
Mit der Spaltung der USA scheint die Dozentin aber recht zu haben. Sonst würde es so eine Diskussion, was man in den USA von Donald Trump sagen darf und was nicht, wohl kaum geben.