Ukraine-Krieg Putin als Ehrenpräsident des Judo-Weltverbands suspendiert

Wladimir Putin beim Judo
Dieses vom Kreml zur Verfügung gestellte Foto zeigt Wladimir Putin, Präsident von Russland, während einer Trainingseinheit mit der russischen Judo-Nationalmannschaft im Yug-Sport Training Center in Sotschi
© Mikhail Klimentyev / DPA
Immer mehr Sanktionen treffen Russland, nachdem Präsident Putin ein Krieg gegen die Ukraine angezettelt hat. Doch diese betrifft ihn ganz persönlich: Der Judo-Weltverband hat ihn als Ehrenpräsident gefeuert.

Der Judo-Weltverband hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin als Ehrenpräsident und Botschafter der Sportart suspendiert. Das teilte die IJF am Sonntag mit und reagierte damit auf die Invasion Russlands in die Ukraine. Kremlchef Putin ist selbst Träger des Schwarzen Gürtels.

Im Judo ist der Einfluss Russlands enorm. Weltverbandspräsident Marius Vizer gilt als Freund von Putin. Der europäische Verband EJU wird vom Russen Sergej Soloweitschik geführt. Zudem werden die beiden wichtigsten Verbände von zahlreichen russischen Unternehmen gestützt. Die EJU etwa präsentierte erst kürzlich drei neue Sponsoren aus Russland.

Zuletzt war der für Mai geplante Grand Slam im russischen Kasan abgesagt worden. Die Sportgemeinschaft müsse vereint und stark bleiben, um einander zu unterstützen, um Frieden und Freundschaft, Harmonie und Einheit zu fördern, hieß es am Freitag in einer Mitteilung des Verbands.

DPA
jek