"Informanten und unterschiedliche Quellen legen nahe, dass verschiedene Mitglieder der Rebellenorganisation FARC von ihren Anführern angewiesen worden sind, ein Attentat auf Bush zu verüben", sagte am Samstag Verteidigungsminister Jorge Alberto Uribe. Einzelheiten wollte er dazu nicht nennen. Bush hatte am Montag auf dem Rückweg vom APEC-Gipfel in Chile die kolumbianische Hafenstadt Cartagena besucht. Der Besuch fand unter einem massiven Sicherheitsaufgebot statt.
Das US-Präsidialamt wollte zu den Angaben keine Stellung nehmen und erklärte lediglich: "Wir haben volles Vertrauen in die gute Arbeit des Geheimdienstes und die Maßnahmen zum Schutz des Präsidenten bei dessen Reisen. Bush hatte sich vier Stunden zu einem Treffen mit dem kolumbianischen Präsidenten Alvaro Uribe in Cartagena aufgehalten. Er betrachtet diesen als Verbündeten im Kampf gegen den Drogenhandel und gegen den internationalen Terrorismus.
Die rund 17.000 Mann starke FARC kämpft seit 40 Jahren für eine sozialistische Revolution in Kolumbien und sieht die USA als Verbündeten der Regierung. Sie hat zahlreiche Menschen bei Anschlägen getötet und auch mehrere Attentate auf Präsident Uribe verübt. Der konservative Politiker unterhält enge Kontakte zu der Regierung in Washington.
Reuters