Einheitsregierung

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Demonstranten in Tel Aviv fordern die Freilassung der Geiseln

Netanjahu-Rivale Gantz schlägt Einheitsregierung zur Rettung der Geiseln vor

Mit einem eindringlichen Appell hat sich der frühere israelische Verteidigungsminister Benny Gantz für die Bildung einer Einheitsregierung zur Rettung der Geiseln aus der Gewalt der islamistischen Hamas ausgesprochen. Bei einer im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz schlug Gantz am Samstag eine vorübergehende Koalition mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Vertretern der Opposition unter Ausschluss ultrarechter Parteien vor, um die Freilassung aller Geiseln aus dem Gazastreifen zu erreichen. Unterdessen forderten zehntausende Demonstranten in Tel Aviv erneut ein Geisel-Abkommen.
Eskalation in Nahost: Israels Armee bombardiert weiter Hamas-Ziele im Gazastreifen

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Auch am frühen Donnerstagmorgen wird der Gazastreifen von Explosionen erschüttert. Das israelische Militär führt nach eigenen Angaben einen groß angelegten Angriff auf Ziele der Hamas im Gazastreifen durch. Weitere Einzelheiten nannte das Militär nicht. Die Zahl der Toten im Gazastreifen ist auf 1200 gestiegen, rund 5600 Menschen wurden verletzt, berichten palästinensische Medien unter Berufung auf das Gesundheitsministerium des Gazastreifens. Rund 340.000 der 2,3 Millionen Einwohner des Gebietes seien durch den Krieg vertrieben worden, teilte die Uno mit. 65 Prozent der Vertriebenen befänden sich derzeit in Notunterkünften. Unterdessen kündigte die neue israelische Einheitsregierung ein hartes Vorgehen gegen die Hamas an. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, Verteidigungsminister Yoav Gallant und der bisherige Oppositionsführer Benny Gantz treten im Fernsehen gemeinsam auf.
Yoav Gallant, Verteidigungsminister Israel: "Und ich sage hier zu allen: Wir werden dieses Ding namens Hamas, Isis Gaza, vom Angesicht der Erde tilgen. Sie wird aufhören zu existieren." Deutschland wird Israel zwei Heron Kampfdrohen zur Verfügung stellen. Das Bundesverteidigungsministerium in Berlin bestätigte entsprechende Medienberichte. Israel habe eine diesbezügliche Anfrage gestellt und das Bundesverteidigungsministerium habe der Anfrage zugestimmt, hieß es.