Kriegsfall

Der frühere Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die umstrittene Beschaffung von Masken während der Corona-Pandemie mit einer Ausnahmesituation gerechtfertigt. Deutschland habe sich damals "im gesundheitlichen Kriegsfall" befunden, sagte der heutige Unionsfraktionschef Spahn am Mittwochabend im ZDF. Es sei bei der Maskenbeschaffung sicher nicht alles richtig gemacht worden. Er habe aber "ein reines Gewissen". Die Grünen warfen Spahn vor, "Nebelkerzen" zu werfen, und forderten einen Untersuchungsausschuss.

Das Bundesinnenministerium von Nancy Faeser (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, junge Menschen in Schulen auf Krisen und den möglichen Kriegsfall vorzubereiten. "Angesichts der Entwicklung der sicherheitspolitischen Lage in jüngerer Zeit sollte ein stärkerer Fokus auf den Zivilschutz gesetzt werden, auch schon in der Schulbildung", sagte ein Ministeriumssprecher dem "Handelsblatt" vom Montag. Zustimmung kam vom Deutschen Lehrerverband sowie von CDU, Grünen und FDP, Kritik von der Linken.

Wie kann sich Deutschland auf eine Kriegssituation vorbereiten? Der Vizechef des Bundesamts für Bevölkerungsschutz erklärt, was jeder Einzelne im Notfall tun kann.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wirbt für ein starkes Europa und warnt vor Russland. Für französische Bürger soll die Warnung nun konkret werden – in Form eines Büchleins.

Wer meint, für schusssichere Westen in spezielle Läden gehen zu müssen, täuscht. Eine Supermarktkette bietet Produkte für den Ernstfall. Selbst Bunker lassen sich so ausstatten.