Poul Thomsen

Griechenland bekommt neue Hilfsgelder aus dem EU-Rettungsschirm. Noch rechtzeitig vor dem G7-Gipfel in Japan einigten sich die Geldgeber, Athen mit weiteren 10,3 Milliarden Euro zu unterstützen. Auch der Schuldenberg soll gesenkt werden.

Griechenland muss eisern sparen und die EU-Außengrenzen schützen. Doch das tue das Land nicht. Im Interview mit dem stern sagt Vize-Regierungschef Yannis Dragasakis, dass diese Kritik "von oben herab" von Realitätsferne zeuge.

Nach längerem Stillstand ist wieder Schwung in den Gesprächen zwischen Athen und seinen Gläubigern. Doch ob er für eine rechtzeitige Einigung reicht, bleibt fraglich - die Staatspleite droht weiter.

Ist die EU-Troika am Ende? Athen will nicht mehr mit den verhassten Sparkontrolleuren zusammenarbeiten, auch Kommissionspräsident Juncker denkt an eine Auflösung. Wer steckt hinter dem Dreiergespann?

Schnellere Strukturreformen, härtere Sparmaßnahmen, stärkere Gehaltskürzungen: Der Internationale Währungsfonds erhöt den Druck auf die Regierung in Athen - räumt aber auch Fehler in der eigenen Politik ein.