Russische TV-Journalistin zu weiterer Geldstrafe verurteilt +++ EU befürchtet weitere Reduzierung russischer Gaslieferungen +++ Die Nachrichten zur Russlands Krieg in der Ukraine im stern-Liveblog.
Lesen Sie hier die wichtigsten Nachrichten und Entwicklungen des 155. Tages im russischen Krieg gegen die Ukraine.
Niels Kruse
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Niels Kruse
"Sie lügen einem ins Gesicht": Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat deutliche Worte über Russland verloren. Im Streit um eine Turbine für die Gaspipeline Nord Stream 1 sprach er von einer "Farce". Die in Kanada gewartete Turbine sei seit Montag letzter Woche in Deutschland. Alle Papiere lägen vor, er habe sie selber in der Hand gehabt. Russland aber weigere sich, die Turbine ins eigene Land zu holen. Gazprom beschuldigt Vertragspartner Siemens Energy, nicht die nötigen Dokumente zur Reparatur der Maschine übermittelt zu haben. Siemens weist das zurück.
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Niels Kruse
Rückkehr in Ruinen: Galyna, 67, räumt ihr zerstörtes Haus im Dorf Mala Rogan bei Charkiw auf.
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Erste Getreideschiffe könnten Ukraine bald verlassen
Niels Kruse
Bei russischen Angriffen sind Medien zufolge mehrere Menschen ums Leben gekommen. Bei einem Raketenangriff auf die zentralukrainische Stadt Kropwnizkyj wurden mindestens fünf Menschen getötet und 26 weitere verletzt, wie ukrainische Medien unter Berufung auf den Leiter der dortigen Militäradministration berichteten. Unter den Verletzten seien auch Zivilisten. Bei weiteren Raketenangriffen in der Region Kiew wurden nach Angaben der Online-Zeitung "Ukrajinska Prawda" mindestens 15 Menschen verletzt. Auch hier seien Zivilisten betroffen.
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Niels Kruse
Ist das der Durchbruch in der Getreidekrise? Nach UN-Angaben sollen die ersten Schiffe mit Getreide an Bord die Ukraine zufolge bald verlassen. Es lägen einige schon beladene Frachter in den Häfen am Schwarzen Meer zur Abfahrt bereit, sagte Nothilfekoordinator Martin Griffiths. "Und wir hatten darauf gewartet, dass das passiert, sogar heute oder morgen". Bislang sei der genaue Korridor für den sicheren Transport durch teilweise vermintes Gebiet vom gemeinsamen Kontrollzentrum der Kriegsparteien sowie von den Vereinten Nationen und der Türkei in Istanbul noch nicht final festgelegt worden. Griffiths betonte aber, dass er glaube, dies werde zügig passieren. Danach solle die Ausfuhr aus den Häfen schließlich das Vorkriegsniveau von etwa fünf Millionen Tonnen pro Monat erreichen.
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Daniel Wüstenberg
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sieht wegen der stark steigenden Energiepreise Gesprächsbedarf über zusätzliche Entlastungen für Bürgerinnen und Bürger. Der Grünen-Politiker sagt bei einem Besuch der Stadtwerke Bayreuth, es gebe eine "Zone", die politisch noch nicht "ausgeleuchtet" sei. Habeck sprach von "Normalverdienenden", die aber nicht eklatant viel Geld pro Monat verdienten. "Weil ich zu wissen glaube, welche Belastungen da kommen können, bin ich klar auf der Seite, da großzügiger zu sein."
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Daniel Wüstenberg
Nach "Wladimir Putin"-Rufen durch Fans von Fenerbahce Istanbul beim Spiel gegen Dynamo Kiew droht dem türkischen Club eine Strafe durch die Europäische Fußball-Union UEFA.
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Daniel Wüstenberg
Ein Nato-Beitritt Schwedens und Finnlands wird nach Ansicht des früheren Kremlchefs Dmitri Medwedew eine militärische Gegenreaktion Russlands nach sich ziehen. Sollten Nato-Stützpunkte auf dem Territorium der Länder errichtet und Waffen stationiert werden, dann werden "unsere Reaktionsschritte symmetrisch dazu erfolgen", sagt der Vizechef des russischen Sicherheitsrats nach einem Treffen zur Sicherheitslage an der Grenze zu Finnland der Agentur Interfax zufolge.
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Daniel Wüstenberg
Landesweit sind in der Ukraine an diesem Donnerstag zahlreiche Ziele von der russischen Armee intensiv unter Beschuss genommen worden. Bei einem Angriff im Zentrum des Landes starben nach Angaben der ukrainischen Behörden mindestens fünf Menschen, nahe Kiew trafen Raketen einen Militärstützpunkt, die von der Halbinsel Krim abgeschossen wurden. "Wieder einmal haben wir den Terror der Raketen", erklärt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.
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Daniel Wüstenberg
Die Bundeswehr liefert der Ukraine Ausrüstung zum Umgang mit den Folgen von atomaren, biologischen und chemischen Angriffen. Das Paket umfasse Dekontaminationssysteme vom Typ HEP70, teilt das Bundesverteidigungsministerium mit. Dazu gehörten sechs Fahrzeuge mit jeweils kompletter Entgiftungsausstattung mit zwei Tanks inklusive eines "signifikanten Erstvorrats an Dekontaminationsmittel". Laut Ministerium hat das ABC-Abwehr-Paket einen Wert von über 860.000 Euro. Die Ausbildung von ukrainischen Soldatinnen und Soldaten an dem Gerät sei bereits abgeschlossen.
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Daniel Wüstenberg
Als Dank für die Hilfe in Kriegszeiten räumt die Ukraine polnischen Staatsbürgern Sonderrechte ein. Sie können sich künftig mit Ehepartnern und Kindern bis zu 18 Monate in der Ukraine aufhalten. Sie erhalten eine sofortige Arbeitserlaubnis und können staatlich finanzierte Studienplätze in Anspruch nehmen. Ebenso sind sie bei der medizinischen Behandlung Ukrainern gleichgestellt. Außerdem können Polen Anspruch auf Sozialleistungen wie Invalidenrenten erheben. Die Verabschiedung des Gesetzes gilt als Dank für die Aufnahme ukrainischer Kriegsflüchtlinge, denen Polen auch besondere Rechte eingeräumt hatte.
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Daniel Wüstenberg
Bei einem russischen Angriff auf eine Stadt im Zentrum der Ukraine sind nach ukrainischen Angaben mindestens fünf Menschen getötet worden. Bei dem Angriff auf Kropywnyzskyj seien zudem 25 Menschen verletzt worden, unter ihnen zwölf Soldaten, berichtet der Regionalgouverneur Andrij Raikowitsch in einem auf Telegram veröffentlichten Video. Die Angriffe hätten zwei Lagerhallen eines Flughafens getroffen. Dabei seien mehrere Flugzeuge und Gebäude zerstört worden.
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Daniel Wüstenberg
Der Kreml in Moskau bezeichnet die in den USA genannten Zahlen zu russischen Toten und Verletzten in dem Angriffskrieg auf die Ukraine als "Fake" bezeichnet. "Das sind ja keine Angaben der US-Administration, sondern Veröffentlichungen in Zeitungen", sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow. "In unserer Zeit scheuen sich nicht einmal die solidesten Zeitungen davor, alle möglichen Fakes zu verbreiten. Das ist leider eine Praxis, die wir immer häufiger erleben." Er reagiert damit nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Interfax auf einen Bericht der "New York Times" zur hohen Zahl von Verlusten Russlands in dem Krieg.
Der US-Fernsehsender CNN berichtete unter Berufung auf Abgeordnete des US-Repräsentantenhauses am Mittwoch (Ortszeit): "Wir wurden darüber informiert, dass mehr als 75.000 Russen entweder getötet oder verletzt wurden, was enorm ist", zitierte der Sender die demokratische Abgeordnete Elissa Slotkin, die zuvor an einem geheimen Briefing der US-Regierung teilgenommen hatte.
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Russische TV-Journalistin Marina Owsjannikowa zu weiterer Geldstrafe verurteilt
DPA · AFP
mad / wue