Nato warnt China vor Waffenlieferungen +++ Lage in Bachmut laut Selenskyj "sehr schwer" +++ Kiew: Russische Kinderbeauftragte gesteht weitere "Entführung" eines ukrainischen Jungen ein +++ Die Meldungen zum Krieg in der Ukraine im stern-Newsblog.
Die Meldungen des 406. Tages von Russlands Krieg gegen die Ukraine im stern-Newsblog:
Thomas Krause
Lieber Leserinnen und Leser,
vielen Dank für Ihr Interesse. Wir beenden den Ukraine-Liveblog für heute. Morgen finden Sie wieder alles Wissenswerte zum Krieg in der Ukraine bei uns.
Gute Nacht!
vielen Dank für Ihr Interesse. Wir beenden den Ukraine-Liveblog für heute. Morgen finden Sie wieder alles Wissenswerte zum Krieg in der Ukraine bei uns.
Gute Nacht!
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Thomas Krause
Russische Angreifer und ukrainische Verteidiger liefern sich in Bachmut erbitterte Häuserkämpfe. Eine Reihe von Angriffen russischer Soldaten in der Industriezone der ostukrainischen Stadt seien mit Unterstützung von Artillerie und Granatwerfern abgeschlagen worden, teilt die Militärführung in Kiew mit. Trotz einer personellen Übermacht sei den russischen Einheiten kein Durchbruch gelungen, heißt es.
Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte kurz zuvor am Rande seines Besuchs in Warschau erklärt, das Bachmut weiter verteidigt werde, auch wenn die Lage dort weiter "sehr, sehr schwierig" sei. "Doch wir befinden uns in Bachmut und der Feind kontrolliert Bachmut nicht", sagt Selenskyj.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Thomas Krause
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht das enge polnisch-ukrainische Bündnis als Eckstein der Freiheit aller Länder im Osten Europas von russischem Imperialismus. Das sagt er in einer Rede am Warschauer Königsschloss. "Wenn wir mit Euch zusammen frei sind, ist das die Garantie, dass die Freiheit stark sein wird bei allen unseren Nachbarländern, den Nachbarn der Europäischen Union - Rumänien, der Slowakei, Litauen und anderen Ländern des Baltikums", sagt Selenskyj. "Alle sind stärker, wenn wir frei sind."
Und er fügt hinzu: "Wenn wir frei sind, ist das die Garantie, dass die Freiheit sich auch in Moldau behauptet und Georgien nicht verlässt und unbedingt nach Belarus kommt."
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Brand im Moskauer Verteidigungsministerium
Tim Schulze
In einem Gebäude des russischen Verteidigungsministeriums im Zentrum von Moskau hat es ein kleines Feuer gegeben, dass nach kurzer Zeit gelöscht wurde. Nach ersten Erkenntnissen war das Feuer im dritten Stockwerk der ehemaligen Alexandrowsk-Militärakademie ausgebrochen. Als Brandursache wurde ein Defekt an einer elektrischen Leitung angegeben, berichtet die russische Staatsagentur Tass unter Berufung auf einen Vertreter der Rettungsdienste. Personen seien bei dem Zwischenfall nicht verletzt worden.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Tim Schulze
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki haben einen Vorvertrag über den Kauf neuer polnischer Radschützenpanzer unterzeichnet. "Wir wissen, wie wichtig die Freiheit ist, und deshalb unterstützen wir die kämpfenden ukrainischen Soldaten", sagt Morawiecki in Warschau, nachdem er gemeinsam mit Selenskyj drei der Radschützenpanzer vom Typ KTO Rosomak hinter dem polnischen Regierungsgebäude inspiziert hatte. Zudem stellt Morawiecki der Ukraine den gesamten Bestand an Mig-29-Jampfjets in Aussicht.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Tim Schulze
Der Angriff Russlands auf die Ukraine führt unter den Nachbarstaaten zu einer veränderten Verteidigungspolitik. Nachdem Finnland jetzt Mitglied in der Nato geworden ist, schafft sich das Land gleich ein neues Luftverteidigungssystem an. Das finnische Verteidigungsministerium teilt mit, dass es die Beschaffung des Luftverteidigungssystems "David's Sling" (Schleuder Davids) bewilligt habe. Der Anschaffungswert beläuft sich demnach vor Steuern auf schätzungsweise 316 Millionen Euro. Das System des israelischen Rüstungskonzerns Rafael werde die Reichweite der bodengestützten Luftverteidigung Finnlands erheblich erweitern.
Änderungen gibt es auch in Lettland. Der baltische Staat führt den Wehrdienst ab Mitte 2023 schrittweise wieder ein - zunächst auf freiwilliger Basis, vom kommenden Jahr dann in verpflichtender Form.
Änderungen gibt es auch in Lettland. Der baltische Staat führt den Wehrdienst ab Mitte 2023 schrittweise wieder ein - zunächst auf freiwilliger Basis, vom kommenden Jahr dann in verpflichtender Form.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Tim Schulze
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg wirft China vor, die wegen des Ukraine-Konflikts mit westlichen Sanktionen belegte russische Wirtschaft zu stützen. "China weigert sich, Russlands Aggression zu verurteilen. Es ist ein Echo russischer Propaganda. Und es stützt Russlands Wirtschaft", sagt Stoltenberg in Brüssel nach einem Treffen der Nato-Außenminister mit Partnern aus Japan, Südkorea, Australien und Neuseeland.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Tim Schulze
Die Nato will der Ukraine mit einem neuen Unterstützungsprogramm den Weg zu einer geplanten Mitgliedschaft ebnen. Die auf mehrere Jahre angelegte Initiative soll dem Land die Anpassung an Bündnisstandards erleichtern und eine nahtlose Zusammenarbeit mit der Nato ermöglichen, wie Generalsekretär Jens Stoltenberg nach einem zweitägigen Nato-Außenministertreffen in Brüssel erklärt. Es sei eine klares Zeichen, dass die Nato ihre Unterstützung langfristig fortsetze.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Nato: Waffenlieferungen von China an Russland wären historischer Fehler
Tim Schulze
Waffenlieferungen von China an Russland wären aus Sicht der Nato ein historischer Fehler. "Wir beobachten sehr genau, was China tut", sagt Generalsekretär Jens Stoltenberg nach einem Treffen der Außenminister der 31 Bündnisstaaten in Brüssel. "Die Alliierten waren deutlich, dass jede tödliche Unterstützung Chinas für Russland ein historischer Fehler mit weitreichenden Folgen wäre." Welche Konsequenzen dies wären, wollte Stoltenberg auf Nachfrage nicht konkretisieren.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Tim Schulze
Wenig überraschend gibt der russische Präsident Wladimir Putin erneut den USA die Schuld am Ukraine-Konflikt. "Die Beziehungen zwischen Russland und den USA, auf denen die globale Sicherheit und Stabilität direkt beruhen, befinden sich in einer tiefen Krise", sagt Putin bei der Akkreditierung neuer Botschafter im Kreml, darunter die neue US-Botschafterin Lynne Tracy und der neue EU-Botschafter Roland Galharague. "Letztendlich" habe die US-Außenpolitik "zur heutigen Ukraine-Krise geführt".
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Tim Schulze
In der umkämpften ostukrainischen Stadt Bachmut ist die Situation nach Einschätzung von Präsident Wolodymyr Selenskyj weiter "sehr, sehr schwer". "Dort wird die größte Zahl verschiedener Waffen wie Artillerie eingesetzt", sagt der 45-Jährige in Warschau bei einer Pressekonferenz mit seinem polnischen Kollegen Andrzej Duda. Die Situation hinsichtlich verfügbarer Munition ändere sich täglich und die ukrainischen Truppen kämpften mit unterschiedlichem Erfolg, sagt er. "Doch wir befinden uns in Bachmut und der Feind kontrolliert Bachmut nicht", unterstrich Selenskyj.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Christine Leitner
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hofft auf offene Grenzen zwischen Polen und der Ukraine. Besonders in den ersten Tagen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hätten die grenznahen Orte in Polen "ihre Türen geöffnet, und es gab keine Grenzen zwischen uns", sagt Selenskyj bei einem Treffen mit seinem polnischen Kollegen Andrzej Duda in Warschau. Das sei der Anfang dafür, dass es in Zukunft keine Grenzen mehr zwischen den Nachbarländern geben werde. "Keinerlei Grenzen in politischer, wirtschaftlicher und – besonders wichtig – in historischer Hinsicht", betont der 45-Jährige mit Blick auf die schwierige ukrainisch-polnische Vergangenheit.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Christine Leitner
In Tschechien halten sich aktuell noch mehr als 325.000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine mit einem Schutzstatus auf. Das hat das Innenministerium in Prag bekanntgegeben. Wer weiterhin in dem EU-Mitgliedstaat bleiben wollte, musste sich bis Ende März elektronisch registrieren. Das Ergebnis entspreche den bisherigen Schätzungen, heißt es. Rund 28 Prozent der Schutzsuchenden sind Kinder; vier Prozent Senioren. Unter den Erwachsenen überwiegen die Frauen. Die meisten halten sich in Prag, Brünn (Brno) und Pilsen (Plzen) auf. Seit dem Beginn der russischen Invasion Ende Februar haben insgesamt mehr als eine halbe Million Ukrainer vorübergehenden Schutz in Tschechien erhalten. Das bedeutet, dass seither rund ein Drittel der Antragsteller in ihr Heimatland zurückgekehrt oder in andere Länder weitergezogen sind.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
DPA · AFP
cl