Nach Wahl zum Abgeordnetenhaus Kommt die Hauptstadt-Groko? Berliner CDU und SPD einigen sich auf Koalitionsvertrag – das Papier muss aber noch Hürden nehmen

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) und ihr möglicher Nachfolger Kai Wegner (CDU; Archivbild)
Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) und ihr möglicher Nachfolger Kai Wegner (CDU; Archivbild)
© Annette Riedl / DPA
Die Zeichen stehen auf Schwarz-Rot. In Berlin haben sich CDU und SPD nach der wiederholten Abgeordnetenhauswahl auf eine gemeinsame Koalition geeinigt – zwei Hürden gibt es aber noch.

Sieben Wochen nach der Wiederholung der Berliner Abgeordnetenhauswahl haben sich CDU und SPD auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. Die dreieinhalbwöchigen Verhandlungen wurden am Sonntagabend abgeschlossen, wie ein CDU-Sprecher der Nachrichtenagentur AFP sagte. Die beiden Parteien wollen den Koalitionsvertrag am Montag in Berlin vorstellen.

SPD und CDU in Berlin müssen Koalitionsvertrag noch zustimmen

Ab Dienstag können dann die SPD-Mitglieder über das Dokument abstimmen, das Ergebnis soll am 23. April feststehen. Bei den Christdemokraten entscheidet der Landesvorstand über die Annahme des Vertrags. Stimmen beide Parteien dem Koalitionsvertrag zu, müsste in einer neuen Landesregierung Franziska Giffey (SPD) ihr Amt als Regierende Bürgermeisterin an den CDU-Spitzenkandidaten Kai Wegner abgeben.

Die CDU hatte die Wahl vom 12. Februar mit 28,2 Prozent deutlich gewonnen. Die Sozialdemokraten landeten auf dem zweiten Platz – mit einem Vorsprung von nur 53 Stimmen vor den Grünen. Beide erhielten jeweils 18,4 Prozent der Stimmen. Die CDU sondierte anschließend mit beiden Parteien, entschied sich dann aber für Koalitionsverhandlungen mit der SPD. Bislang regierte in der Hauptstadt eine Koalition aus SPD, Grünen und Linken.

AFP
wue