Bombenalarm Verdächtiges Paket legte Bremer Hauptbahnhof lahm

Spezialisten des Bundesgrenzschutzes sprengten das in einem Schließfach deponierte Paket. Zum Vorschein kamen harmlose Dinge wie Zollstöcke und eine Keksdose

Ein verdächtiges Paket hat am Montag den Bremer Hauptbahnhof für etwa eine Stunde lahm gelegt. Spezialisten des Bundesgrenzschutzes sprengten am Nachmittag das in einem Schließfach deponierte Paket. Zum Vorschein kamen harmlose Dinge wie mehrere Zollstöcke und eine Keksdose, sagte der Sprecher des Bundesgrenzschutzes (BGS) in Hamburg, Rüdiger Carstens. Nach Angaben der Bahn kam es zu Zugverspätungen von bis zu 45 Minuten, im Nahverkehr fielen einige Verbindungen aus.

Das Paket ist nach den Ermittlungen am vergangenen Freitag im Schließfach deponiert worden. Als die Mietzeit abgelaufen war, entdeckte die Aufsicht am Montag das Paket. Bei Röntgen- Durchleuchtungen sei der Inhalt nicht zweifelsfrei identifiziert worden, sagte Carstens. Daraufhin hatte der BGS den Bahnhof komplett abgeriegelt.

Funde von herrenlosen Gegenständen hat es nach Angaben Carstens schon immer gegeben. Er warnte vor einer Hysterie im Zusammenhang mit dem Dresdner Kofferfund vor Pfingsten, in dem sich Sprengstoff befand. Am vergangenen Samstag hatte ein herrenloser Koffer mit Trödel den Hauptbahnhof in Hannover für mehr als eine Stunde lahm gelegt. Auch in Hamburg hatte ein harmloser Koffer für Behinderungen im Zugverkehr gesorgt.