Der NPD-Kommunalpolitiker Marcel Zech erregte mit seinem "Körperschmuck" die Gemüter: In einem brandenburger Schwimmbad zeigte er sein Hüfttattoo mit den Umrissen eines Konzentrationslagers und dem Spruch "Jedem das Seine". Dies bringt den 28-Jährigen nun ins Gefängnis.
Acht Monate Haft für Kreistagsmitglied
Bereits im Dezember 2015 hatte der Amtsgericht Oranienburg Zech zu einer Bewährungsstrafe von sechs Monaten verurteilt. Wie die "Märkische Allgemeine" (MAZ) berichtet, habe sich die Strafe vor dem Landgericht in Neuruppin verschärft, nachdem beide Seiten Revision eingelegt hatten. Die Strafe für den NPD-Politiker belief sich auf acht Monate Haft ohne Bewährung. Der Richter habe das Tattoo als Zeichen der Billigung des Holocaust eingeschätzt, so die "MAZ".

Nun ist eine weitere Revision von Zech gescheitert. Das Oberlandesgericht (OLG) wies den Antrag als offensichtlich unbegründet ab. Gegenüber der "MAZ" sagte ein Sprecher des OLG, dass der Politiker, der für die NPD unter anderem im Kreistag Barnim sitzt, demnächst damit rechnen müsse, "dass er zum Strafantritt geladen wird".
