Union und FDP haben sich darauf verständigt, die Förderung von Solaranlagen deutlich zu reduzieren. Wie CSU-Landesgruppenchef Hans-Peter Friedrich am Dienstag nach einer Sitzung des Koalitionsausschusses mitteilte, soll die Förderung von Solaranlagen auf Dachflächen zum 1. Juni um 16 Prozent, auf Freiflächen zu 1. Juli um 15 Prozent zurückgefahren werden. Mit der Kürzung reagiere die Koalition darauf, dass die Solarindustrie dank der Förderung Renditen von 12 bis 20 Prozent einfahre.
Ursprünglich sollte die Neuregelung schon zum 1. April in Kraft treten. Da es bei vielen Bauherren und Handwerkern wegen des strengen Winters aber Verzögerungen bei der Installation gäbe, habe man sich zu der Verschiebung entschlossen, sagte Friedrich. Damit solle Rechtssicherheit geschaffen werden.
Die CSU dringt darauf, Solaranlagen auf Ackerflächen überhaupt nicht zu fördern, um eine weitere Versiegelung der Böden, sowie Wettbewerbsverzerrungen unter Landwirten zu verhindern.