Sozialreform Wir haben ein Problem

Deutschland vergreist. Immer weniger Junge müssen für immer mehr Alte sorgen. Wenn wir nichts ändern, bricht unser ganzer Staat zusammen. Noch können wir die Katastrophe abwenden. Doch dafür müssen Alte und Junge sich zusammenraufen.

Der Staat ist zahlungsunfähig. Tüchtige Arbeitskräfte sind knapp. Die Alten zittern um ihre Rente. Junge suchen ihr Glück in der Fremde. Firmen fliehen über die Grenze. Städte verwahrlosen. Ganze Regionen verfallen. Deutschland im Jahr 2050 - wenn wir so weitermachen wie bisher, ein realistisches Bild.

Der Kern all dieser Probleme ist die demografische Entwicklung unseres Landes. Die Fragen, ob eine Bevölkerung wächst oder schrumpft, ob die Menschen älter werden, wie viele Leute ein- oder auswandern und wie sich die Altersstruktur verändert, bestimmen die Zukunft jedes Staates. Die Demografie zeigt, ob genügend Junge da sind, die für die Renten der Alten arbeiten, sie pflegen, wenn sie krank werden. Und sie zeigt, ob genügend Kinder geboren werden, um das Gleiche für die zu tun, die heute noch jung sind. Außerdem bestimmt sie zu großen Teilen das Wirtschaftswachstum, die Innovationskraft und die gesamte Lebensweise einer Gesellschaft.

Demografische Vorhersagen

Die Demografie kann zumindest bis zum Jahr 2050 ziemlich genaue Vorhersagen treffen. Die Bevölkerungsentwicklung ist träge wie ein großes Schiff, und die Faktoren sind denkbar einfach: Es ist eine Statistik auf Leben und Tod. Diejenigen, die in 30 Jahren die Renten finanzieren, sind heute schon geboren. Mehr können es nicht mehr werden. Auch die Zahl derjenigen, die in 65 Jahren in Rente gehen wollen, steht bereits fest. Es sind die in diesem Jahr neu geborenen Kinder. Für 2050 hat das Statistische Bundesamt folgende Prognose berechnet:

- Deutschland wird 68,5 Millionen Einwohner haben. Heute sind es 82,4 Millionen.

- Fast 40 Prozent werden über 60 sein. Ihre Zahl steigt um 6,6 Millionen.

- Nur jeder siebte Deutsche wird noch unter 20 sein. Heute ist es jeder Fünfte.

- Auf 100 Deutsche zwischen 20 und 60 kommen 85 Senioren.

Collage mit Porträts von Merz, Klingbeil, Söder und Reiche

Das Wichtigste aus der Bundespolitik auf einen Blick

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- Das Durchschnittsalter liegt bei über 50 Jahren.

- Die Lebenserwartung von Senioren beträgt bei Männern 83,7 (zu heute plus 4,5) Jahre und bei Frauen 88,2 (plus 4,7) Jahre.

Deutschland vergreist! Für all die Politiker, die das Problem damit wegbügeln, das sei alles nur eine Prognose und es werde ja doch ganz anders kommen, haben die Bevölkerungswissenschaftler eine schlechte Nachricht: Genauso wird es kommen, wenn wir nichts dagegen tun! Für die Prognose hat das Statistische Bundesamt lediglich drei Annahmen gemacht:

Jede Frau bringt weiterhin im Durchschnitt 1,4 Kinder zur Welt - wie in den vergangenen 25 Jahren. Die Lebenserwartung steigt weiter gleichmäßig um zwei bis drei Monate pro Jahr. Die Zahl der Zuwanderer bleibt bei knapp 200 000 pro Jahr - wie im Durchschnitt der vergangenen 50 Jahre. Nur wenn wir an einem oder mehreren dieser Faktoren etwas verändern, wird auch die Zusammensetzung oder Zahl der Einwohner unseres Landes in der Zukunft anders aussehen. Ändert sich an den Zahlen nichts, ist Deutschland, so wie wir es heute kennen, schlicht nicht überlebensfähig.

Bei der gemeinnützigen Bertelsmann-Stiftung, dem größten Anteilseigner des Medienkonzerns Bertelsmann, zu dem auch der stern gehört, beschäftigen sich seit einem Jahr Experten intensiv mit den bevorstehenden Veränderungen, den Konsequenzen, die sie für uns alle haben, und den Gegenmaßnahmen. Ihr Szenario für den schlimmsten aller Fälle zeichnet ein beängstigendes Bild von unserem Land im Jahr 2050:

Der Staat ist bankrott

: Weil immer weniger Menschen arbeiten, sinken die Steuereinnahmen unaufhörlich. Gleichzeitig brauchen Rentenkasse und Krankenversicherungen immer höhere Zuschüsse. Der Staat ist überschuldet. Für Theater, Parks, Museen sind keine Mittel da. Selbst der Unterhalt von Straßen, Schulen oder Universitäten klappt nicht mehr. Viele Bürger arbeiten schwarz und verschärfen die Staatskrise. Und auch auf Ersparnisse ist kein Verlass mehr: Schließlich will jeder an sein Geld, verkauft Aktien und Wertpapiere oder Immobilien. Das drückt die Preise und vernichtet die Renditen. Das Horrorwort heißt "Asset meltdown" - Preise verfallen, und Renditen schmelzen zusammen.

Die Sozialsysteme brechen zusammen

: Weil Rentner weniger Beiträge an die Krankenversicherung zahlen als Arbeitnehmer, fehlen den Krankenkassen die Beiträge. Die Rentner bangen jeden Monat um ihr Geld, Pflegebedürftige werden nur noch verwahrt, wenn sie nicht aus eigener Tasche zuzahlen. Es wird dann nicht nur über künstliche Hüftgelenke auf Kosten der Kasse debattiert werden.

Die Unternehmen wandern ab

: In der alternden Gesellschaft sinkt die Nachfrage: Rentner kaufen weniger Handys, machen nicht jede Mode mit, fahren keine Sportwagen. Der einst so wichtige deutsche Markt wird für Unternehmen uninteressant. Gleichzeitig verschlechtern sich durch hohe Steuern die Standortbedingungen. Auch qualifizierte Arbeitskräfte werden knapp. Die Folge: Die Produktion wird ins Ausland verlagert, innovative Produkte werden zum Beispiel in Indien oder China hergestellt.

Vollbeschäftigung bleibt ein Traum

: Arbeit wird immer teurer. Deswegen brechen gerade im mittleren Einkommensbereich die Arbeitsplätze schneller weg, als die Zahl der Arbeitnehmer sinkt.

Hochqualifizierte werden auch weiterhin benötigt, doch die "normalen" Produktionsjobs wandern mit den Unternehmen ins billigere und zukunftsträchtigere Ausland. Was bleibt, sind Billigjobs ohne soziale Absicherung.

Das Land stirbt

: In ein vergreistes Land mit hohen Steuern wandert niemand ein. Wer gut ausgebildet und jung ist, macht sein Glück besser in den USA oder in Asien. Das gilt auch für Deutsche, die in großer Zahl auswandern werden, was den Niedergang der Sozialsysteme beschleunigt. Eine Abstimmung mit den Füßen.

Die Städte verfallen:

Die dramatisch geschrumpfte Bevölkerung braucht weniger Wohnraum. Zunächst fallen die Baulandpreise, dann die Preise für Immobilien. Viele ältere Hausbesitzer können sich den Unterhalt ihrer Häuser nicht mehr leisten. Verwahrlosung setzt ein: Ist in einer Straße erst mal ein Fenster vernagelt, verelendet das Viertel schnell. Schleichend trennen sich die Wohngebiete der verschiedenen Altersgruppen: Junge ziehen in junge Gegenden, wo es noch Kindergärten und Schulen gibt. Altenghettos entstehen. Wenn zu viele Wohnungen leer stehen, verschwinden auch Läden, Behörden und öffentlicher Nahverkehr, die Elektrizitäts- und Wasserwerke kappen ihre Leitungen. Gebäude verfallen oder werden abgerissen. Besonders anfällig: die betonstrotzenden Satellitenvorstädte der siebziger Jahre.

Politiker kapitulieren

: Ist es erst einmal so weit, hat die Politik keine Chance mehr. Die Alten haben eine satte Stimmenmehrheit, die Jungen, die die Leistungen erbringen sollen, sind kaum noch im Parlament vertreten. Einige bilden eine neue außerparlamentarische Opposition und verweigern die Leistungen an die Rentner. In der herrschenden Schicht wird der Ruf nach dem starken Staat laut. Der große gesellschaftliche Konsens, der das Land einst getragen hat, ist aufgekündigt.

Viel zu dramatisch? So wird es nie kommen? "Das ist ein Szenario, das zeigt, was passieren kann, wenn wir nicht rechtzeitig etwas tun und immer nur auf die dringendsten Probleme reagieren", erklärt Projektleiter Andreas Esche von der Bertelsmann-Stiftung. "Wir können diese Entwicklung noch abwenden, müssen aber schnell das Ruder herumreißen, um den Supertanker Deutschland vom Kollisionskurs abzubringen. Das wird umso schwerer und schmerzhafter, je später wir damit beginnen. Schon heute zieht das Kapital vermehrt dorthin, wo die Renditeaussichten noch stimmen. Ab 2010 aber, wenn die geburtenstarken Jahrgänge der fünfziger und sechziger Jahre massenhaft in Rente gehen, werden die Auswirkungen überall spürbar. Zuerst in den Sozialsystemen, schließlich in allen Bereichen der Gesellschaft."

Bekannte Szenarien, maue Resonanz

In der Politik sind solche Szenarien bekannt. Landauf, landab veröffentlichen Wirtschaftsprofessoren, Bevölkerungswissenschaftler und Sozialforscher mahnende Studien und Gutachten, in denen vor der demografischen und ökonomischen Katastrophe gewarnt wird. Bisher ist die Resonanz allerdings mau: zu kompliziert und vor allem zu langfristig. Alles, was über die nächste Wahlperiode hinausgeht, ist nur von geringem Interesse für die Politiker. "Demografie ist das große Thema unserer Zeit", sagt Andreas Esche.

"Es werden viele Reformen notwendig sein. Und die müssen koordiniert und auch flankiert werden, damit sie nicht im politischen Prozess zerrieben werden. Wir versuchen, sie in ein schlüssiges Gesamtkonzept zu bringen." Einiges aus den Szenarien ist heute schon Realität: steigende Sozialabgaben, sinkende Leistungen, steigende Staatsschulden, Kürzungen bei Theatern, miese Schulen, verwahrloste Stadtviertel.

Wer heute um die 30 ist, den trifft es am härtesten: Rund 100 000 Euro wird diese Altersgruppe im Schnitt mehr ins Steuer- und Sozialsystem einzahlen, als sie an Leistungen daraus beziehen wird. Das Rentenalter wird vermutlich deutlich höher liegen - bei 67 oder noch höher -, und das Thema Vorruhestand wird sich nur noch in Geschichtsbüchern finden.

Alles, was über das Lebensnotwendige hinausgeht, werden Rentner sich durch Ersparnisse finanzieren müssen. Die Kinderfrage sollten sich diese Jahrgänge auch stellen: nicht um das Rentensystem zu retten, sondern in der Hoffnung auf Mitleid. Vielleicht greifen einem nach Jahren fürsorglicher Erziehung die eigenen Kinder in der Not ja unter die Arme.

Auswanderung als Konsequenz

Eine andere Konsequenz ist die Auswanderung: Jedes Jahr machen rund 100 000 zumeist gut ausgebildete, junge Deutsche rüber - vorzugsweise nach Spanien, Italien, in die USA, nach Kanada, Australien, in die Schweiz. "Die deutsche Migration wird auch in den kommenden Jahren für die Schweiz wichtig sein, weil unsere Wirtschaft auch in Zukunft Hochqualifizierte braucht", sagt Sandro Cattacin, Leiter des Schweizerischen Forums für Migrationsstudien an der Universität Neuenburg. "Diese Zuwanderung ist sehr angenehm für die Schweiz, weil die Ausbildungskosten in Deutschland anfallen und wir die Früchte ernten."

Wer heute um die 50 Jahre alt ist, hat noch Glück gehabt. Seine Rente ist sicher. Er wird etwas weniger bekommen als die Rentner von heute. Aber Sorgen machen muss sich die Generation 50 plus nicht. Wenn sich Menschen dieser Jahrgänge dann auch noch um eine zusätzliche Absicherung bei Krankheit und Pflege gekümmert haben, wird ihr Lebensabend gesichert sein. Nur mit einem Gedanken sollten sie sich vertraut machen: Es wird nicht immer alles nur besser und bequemer werden.

Die geburtenstarken Jahrgänge, die jetzt zwischen 30 und 55 sind, tragen unser marodes Sozialsystem gerade noch. Wenn aus diesen Beitragszahlern aber im großen Stil Leistungsempfänger werden, kippt das Ganze. "Momentan haben unsere Sozialsysteme Schwierigkeiten mit der Arbeitslosigkeit", stellt der Berliner Bevölkerungswissenschaftler Ralf Ulrich fest.

"Die echten demografischen Probleme treten massiv erst ab etwa 2020 auf." Alle politischen Lösungen, die zurzeit diskutiert werden, auch die der Rürup-Kommission, zielen zunächst auf die Folgen der Massenarbeitslosigkeit. Nur der so genannte Nachhaltigkeitsfaktor und die vorgeschlagene Heraufsetzung des Rentenalters auf 67 Jahre sind erste, zaghafte Reaktionen auf die Bevölkerungsentwicklung.

Was ist zu tun? Die Antwort ist simpel: Alles, gleichzeitig und sofort. Es gibt nicht die eine Stellschraube, mit der das demografische Problem gelöst und die Sozialsysteme gerettet werden können.

Beispiel Zuwanderung:

Wenn wir unsere Sozialsysteme in bekannter Form erhalten wollen, ohne mehr dafür einzuzahlen, brauchte Deutschland bis 2050 um die 188 Millionen Zuwanderer. Es würden dann etwa 250 Millionen Menschen hierzulande leben. Grund für die hohe Zahl: Auch Einwanderer werden älter und haben Anspruch auf Rente. Und um die zu finanzieren, brauchen wir neue Immigranten. Allein die Idee ist natürlich absurd.

Beispiel Rentenalter:

Soll das System durch eine Anhebung der Altersgrenzen gerettet werden, müssten die Jungen bis 77 arbeiten. Auch das ist natürlich absurd, denn dann wäre der Tod am Arbeitsplatz vermutlich die häufigste Form des Ablebens.

Beispiel Sozialabgaben:

Würden nur sie immer weiter angehoben, müssten Arbeitnehmer allein für die Rentner 40 Prozent ihres Einkommens opfern. Ebenfalls absurd.

Die Lösung liegt im richtigen Mix. "An unserer demografischen Last ist nicht zu rütteln", sagt Herwig Birg vom Institut für Bevölkerungsforschung und Sozialpolitik der Uni Bielefeld. "Alle drei Maßnahmen muss man mischen, damit sie einzeln nicht unerträglich werden." Das bedeutet jedoch Zugeständnisse in allen Bereichen und von allen. Außerdem muss der Staat einen weiteren Bereich radikal angehen, der auch aus historischen Gründen in Deutschland besonders heikel ist: Er muss die Geburt von Kindern fördern.

Deutschland hat in Sachen aktiver Bevölkerungspolitik sicherlich die schlimmste aller Vergangenheiten: "Dem Führer ein Kind" hieß es, als auf den Schlachtfeldern des Zweiten Weltkriegs die Soldaten ausgingen. Gleichzeitig wurden jüdische Familien in KZs millionenfach ermordet. Trotzdem darf das Thema nicht tabu sein. Denn die Geburtenrate, Ende der Sechziger durch die Pille radikal abgeknickt, ist der Dreh- und Angelpunkt der Stabilität einer Gesellschaft und ihrer sozialen Struktur. "Es gibt zwei Beiträge, die man an unser Sozialsystem leistet: den monetären, der die Renten der alten Generation finanziert, und den generativen, also die Erziehung künftiger Beitragszahler, die später die eigene Rente bezahlen", stellt Herwig Birg fest. "Der generative ist der bei weitem wichtigere, denn das in die Rentenkasse eingezahlte Geld dient ja nur der Umverteilung, nicht der Vorsorge."

Unser Sozial- und Steuersystem ist aber genau andersherum gestrickt: Es fördert Kinderlosigkeit, indem es Eltern und Kinderlose in der Versorgung gleichstellt, den Eltern aber die Kosten für die Kindererziehung überlässt. "In unserem Sozialsystem profitiert derjenige von den Kindern, der keine hat", sagt Birg. Dass es auch anders geht, zeigt Frankreich: Dort sparen Eltern mit zwei oder drei Kindern enorm Steuern. Die Gesellschaft beteiligt sich damit an den Kosten der Erziehung. Die Geburtenrate liegt seit Jahren bei fast zwei Kindern pro Frau.

Kein "Krieg der Generationen"

Reformen sind also gefragt - womit man beim "Krieg der Generationen" ist. Und hier gibt es endlich einmal eine gute Nachricht: Dieser Krieg findet nicht statt.

Es geht nicht darum, dass die Jungen den Alten etwas wegnehmen wollen oder missgönnen. Das Problem betrifft nämlich vor allem die Gruppe der heute 30- bis 55-Jährigen. Das sind die geburtenstärksten Jahrgänge des Landes. Sie müssen sich jetzt entscheiden, kräftig an den Stellschrauben des sozialen Systems mitzudrehen und sich dabei selbst zusätzliche Lasten aufbürden. Bei vollem Bewusstsein und in voller Absicht. Denn nur wenn es diese Generation schafft, sich selbst die künftige Rente zu stutzen, die Lebensarbeitszeit zu verlängern, privat vorzusorgen, junge, qualifizierte Zuwanderer ins Land zu locken und die Rahmenbedingungen für mehr Kinder zu setzen, damit nachfolgende Generationen ihr Verhalten ändern, kann sie den Zusammenbruch des Systems verhindern. Wenn sie das nicht schafft, wird es Krieg geben, und zwar mit den dann Jungen, die jetzt gerade erst geboren werden. Spätestens sie werden sich weigern zu zahlen.

Und unsere Senioren? Auch die jetzige Rentnergeneration muss sich beteiligen: Sie wird wohl - nach sozialen Kriterien abgefedert - auf einige der gewohnten Rentenerhöhungen verzichten müssen. Viel wichtiger ist aber, dass sie begreift, dass sie nicht im Zentrum des Konflikts steht.

Unangebrachte Störfeuer

Niemand will den Senioren aus Missgunst etwas wegnehmen, weder Geld noch Hüftgelenke. Den jetzt Jungen, nicht den Alten, geht es im großen Stil an die Rente. Deswegen ist Störfeuer durch Rentnerdemos unangebracht. Die Jungen müssen in Ruhe darüber diskutieren dürfen, was sie tun wollen. Die Alten sollten sie unterstützen - und die Politik zum Handeln drängen. Mit ihren Wählerstimmen.

Jan Boris Wintzenburg / Mitarbeit: Joachim Reuter, Wibke Schmidt

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