Der Atommüll-Transport von Karlsruhe hat das Zwischenlager Lubmin erreicht. Allerdings mit mehrstündiger Verspätung: Aktivisten blockierten in Mecklenburg-Vorpommern an verschiedenen Stellen die Gleise, so dass der Castor-Zug mehrfach stoppen musste.
Der große Sieg der Antiatombewegung in Wackersdorf liegt lange zurück. Mit dem Castortransport nach Lubmin werden die letzten strahlenden Überreste aus der Zeit der Wiederaufarbeitungsanlage eingelagert. Der Protest bleibt.
Am Mittwoch rollt wieder ein Castortransport durch die Bundesrepublik. Von Karlsruhe geht die Reise ins Zwischenlager Nord Lubmin. stern.de erklärt, wie der strahlende Müll gesichtert ist.
Zahlreiche Polizisten sichern den Castor-Transport nach Lubmin ab. Bei einer Gleisblockade wurden bereits mehr als 300 Atomgegner in Gewahrsam genommen.
Kommt Bewegung in die Zwischenlager-Frage? Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander fordert Alternativen in anderen Bundesländern. Baden-Württemberg und Hessen schließen es nicht grundsätzlich aus, künftig auch Castoren zu übernehmen.