Unter dem Titel "Operation Gomorrha" (25.7.- 31.8.) zeigen 140 Fotos in der nördlichen Deichtorhalle das Leid der Bevölkerung und das Ausmaß der Verwüstung sowie die Lebenssituationen in den Folgejahren. Ein spezieller Teil der vom Landesbildarchiv und dem Denkmalschutzamt organisierten Ausstellung behandelt nach Angaben der Veranstalter das Thema "Bunker in Hamburg". Die Schirmherrschaft über die Präsentation übernahm Bürgermeister Ole von Beust (CDU).
Fotos aus Privatbesitz und Originaltrümmerstücke
Ebenfalls mit Fotos will das Stadtteilarchiv Hamm in der Rathausdiele (25.7.-12.8.) an die Katastrophe erinnern. Die Ausstellung präsentiert Fotos aus Privatbesitz aus dem Jahr 1943. Originaltrümmerstücke, Blindgänger, Feuerwehrgeräte und Ausstattungsstücke eines Luftschutzraumes aus jener Zeit zeigt das Feuerwehr-Informations-Zentrum am Berliner Tor (24.7.-31.8.). Die Hauptkirche St. Petri hingegen dokumentiert in einer Kunst-Ausstellung (24.7.-27.8.) die Reaktionen von Malern auf die "Operation Gomorrha". Zum Thema "Feuersturm" zeigt das Metropolis-Kino ein durch Referenten kommentiertes Filmprogramm (5.8.-9.9.).
Auch die KZ-Gedenkstätte Hamburg-Neuengamme erinnert an die traumatischen Tage von 1943. "Es waren allerdings nicht nur Hamburger und Hamburgerinnen betroffen, denn in den total zerstörten und zu Sperrgebieten erklärten Stadtteilen wurden zur Bergung der Leichen und zur Beseitigung der Trümmer in großer Zahl Häftlinge des KZ Neuengamme eingesetzt", teilte die Gedenkstätte mit. Über deren Schicksale informieren die Organisatoren mit einer Collage aus Vortrag, Lesung und Dias, die bereits am 17. Juli auf dem Programm stand, und mit einer alternativen Fahrradrundfahrt zu den Stätten der Bombenzerstörung, des Feuersturms und der Verfolgung in Hammerbrook und Rothenburgsort (27. Juli).