Importstopp

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Wodka und Co. – wie sinnvoll ist es russische Lebensmittel zu meiden?

EU-Importstopp Wodka, Kondensmilch und Co: So viel Russland steckt in "russischen" Lebensmitteln aus dem Supermarkt

Neben Rohstoffen wie Kohle hat die EU beschlossen auch keinen russischen Wodka mehr zu importieren. Wie viel Druck können Verbraucher aufbauen, wenn sie russische Lebensmittel meiden? Ein Gespräch mit einem Exporteur für Osteuropa-Produkte verdeutlicht: Viele Produkte, die russisch aussehen, werden gar nicht dort hergestellt. 
Aktion in Mecklenburg-Vorpommern: Protest gegen russische Gasimporte: Greenpeace-Aktivisten setzen deutliches Zeichen vor Nord-Stream-1-Leitung

Aktion in Mecklenburg-Vorpommern Protest gegen russische Gasimporte: Greenpeace-Aktivisten setzen deutliches Zeichen vor Nord-Stream-1-Leitung

Sehen Sie im Video: Greenpeace-Aktivisten protestieren in Mecklenburg-Vorpommern gegen russische Gasimporte.




STORY: Greenpeace-Unterstützer haben am Donnerstag ein großes rotes X an den Anlandungspunkt der beiden Rohrleitungen von Nord Stream 1 ausgelegt. Sie protestieren damit gegen Gasimporte aus Russland. Oberhalb des großen X treten die beiden Rohrleitungen auf dem Betriebsgelände von Nord Stream 1 in Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern aus der Erde. Auf einem weiteren Transparent fordert Greenpeace "Stop Gas! End War!" Greenpeace fordert von den am Donnerstag in Brüssel stattfindenden Gipfeltreffen der G7-Staaten, der EU und der Nato einen "schnellstmöglichen" Importstopp von russischem Gas. Es sei eine Herausforderung, die viel zu lange gewachsene Abhängigkeit von russischem Gas kurzfristig zu beenden, heißt es auf der Webseite von Greenpeace. Doch angesichts des Leids in der Ukraine müsse jede Anstrengung unternommen werden, um so schnell wie möglich von Putins Gas loszukommen.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), spricht in der Generaldebatte im Plenum im Bundestag

Generaldebatte im Bundestag Kanzler Scholz: "Sanktionen dürfen europäische Staaten nicht härter treffen als die russische Führung"

Sehen Sie im Video: Kanzler Scholz sichert der Ukraine im Bundestag weitere Hilfe zu.




O-Ton Olaf Scholz (SPD), Bundeskanzler: "Ich habe noch die Worte im Ohr, die Präsidentin Selenskyj letzte Woche hier gesprochen hat. Es ist schwer für uns, ohne die Hilfe der Welt zu bestehen. Deshalb sage ich heute ganz klar: Präsident Selenskyj, die Ukraine kann sich auf unsere Hilfe verlassen! Und wir sehen, die Sanktionen wirken. Russlands Wirtschaft wankt, die Börse ist weitgehend geschlossen, die Währung ist abgestürzt, es fehlen Devisen, ausländische Unternehmen verlassen zu Hunderten das Land. Doch das ist erst der Anfang. Viele der härtesten Folgen werden sich erst in den kommenden Wochen zeigen. Und wir schärfen die Sanktionen ständig nach. Natürlich höre ich die Stimmen derjenigen, die eine Flugverbotszone oder Nato-Friedenstruppen in der Ukraine fordern. So schwer es fällt, wir werden dem nicht nachgeben. In fast 80 Jahren Nachkriegsgeschichte haben wir das Unvorstellbare erfolgreich vermieden: eine direkte militärische Konfrontation zwischen unserem westlichen Verteidigungsbündnis, der Nato und Russland. Dabei muss es bleiben. Die Nato wird nicht Kriegspartei, da sind wir uns mit unseren europäischen Verbündeten und den Vereinigten Staaten einig. Meine Damen und Herren, über Jahrzehnte hinweg ist unsere Abhängigkeit von Öl, Kohle und Gas aus Russland gewachsen. Ja, wir werden diese Abhängigkeit beenden, so schnell wie das nur irgend geht. Das aber von einem Tag auf den anderen zu tun, hieße, unser Land und ganz Europa in eine Rezession zu stürzen, Hunderttausende Arbeitsplätze wären in Gefahr, ganze Industriezweige stünden auf der Kippe. Zur Wahrheit gehört auch, schon die jetzt beschlossenen Sanktionen treffen viele Bürgerinnen und Bürger hart, und zwar bei weitem nicht nur an der Zapfsäule. Sanktionen dürfen die europäischen Staaten nicht härter treffen als die russische Führung, das ist unser Prinzip."