Der Tag beginnt deftig. In Costa Rica wird zum desayuno, dem Frühstück, kalorienreiche Kost aufgetischt. Gebratener Reis, unter den schwarze Bohnen gemischt sind, ein Spiegel- oder Rührei, einige Streifen salzigen Speck sowie eine in der Pfanne geröstete süße Banane. Gallo pinto, gefleckter Hahn, nennt sich dieses Nationalgericht, eine mehr als solide Grundlage für den Tag.
Auch zum almuerzo, dem Mittagessen (ab 12 Uhr), und cena (ab 18 Uhr), dem Abendessen, fallen die Gerichte gehaltvoll aus. Denn die Bewohner des Landes schätzen die traditionelle Bauernküche. Eines der typischen Speisen ist el casado: Neben dem obligatorischen Reis mit Bohnen kommen noch Kochbananen, Yucca, Kartoffeln, etwas Salat und ein Stück Fleisch dazu, sei es Huhn, Rind oder Schwein.
Da das Land auf zwei Seiten an Meere grenzt, landet auch viel Fisch auf der Speisekarte. Sei es corvina, der Seebarsch, atún, der Thunfisch oder die Goldmakrele, dorade genannt. Interessant wird die Küche in den Restaurants an der Ostküste. Dort sind in den Gerichten die afro-karibischen Einflüsse deutlich zu schmecken. Auch wird gerne ceviche serviert, in Limettensaft eingelegte rohe Fischstücke, die mit Zwiebeln und Kräutern mariniert wurden.

Auf den Tischen stehen neben den Gewürzen Salz und Pfeffer, die in Costa Rica nach unserem Geschmack nur wenig zum Einsatz kommen, noch ein Fläschchen salsa lizano, eine lokale und sehr empfehlenswerte Variante der Worcestershiresauce. Buen provecho - guten Appetit.
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