Ab Sonntag können Zugreisende mit Bahncard vom Ausgangs- bis zum Zielpunkt ihrer Reise mit einem einzigen Ticket fahren. Das City-Ticket gilt mit dem Fahrplanwechsel ab dem 9. Dezember auch für den Startort der Reise, wie der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und die Deutsche Bahn am Montag mitgeteilt haben.
Inhaber einer Bahncard können dann den öffentlichen Personennahverkehr sowohl zu Beginn als auch am Ziel ihrer Bahnfahrt kostenlos nutzen. Voraussetzung ist, dass die Reise länger als hundert Kilometer ist. Bislang galt der auf der Fahrkarte markierte City-Tarif nur am Zielort.
Verbesserung für fünf Millionen Bahncard-Kunden
Von der Neuregelung profitieren mit Inkrafttreten des Winterfahrplans "die fast fünf Millionen Bahncard-Kunden", wie Ulrich Homburg, Vorstand für den Personenverkehr der Deutschen Bahn, mitteilte. Die Bahncard 25 kostet dafür künftig einen Euro mehr, die Bahncard 50 zwei Euro mehr.
Die Ausweitung des City-Tickets auf den Startort der Reise sei ein "sinnvoller Schritt, um die gemeinsame Nutzung von Fern- und Nahverkehr für die Kunden zu vereinfachen", erklärte VDV-Präsident Jürgen Fenske. Auch der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) begrüßte die Fortentwicklung des City-Tickets. Dies sei "ein weiterer Schritt dahin, dass die Bahncard zu einer echten Mobilitätskarte wird", erklärte der VCD-Bundesvorsitzende Michael Ziesak.