Der Politiker: Franz Josef Strauß
Franz Josef Strauß Ein Leben im weißblauen Übermaß. Der bayerische CSU-Politiker prägte wie kein anderer die Politik seines Landes und das Image Bayerns. Mit einem wütend-schnaubenden, konservativen Temperament entwickelte Franz Josef Strauß einen eigenen Politikstil, der Bayern insgesamt nicht nur Freunde gemacht hat. Kostproben:"Es werden noch Zeiten kommen, wo eine Kaserne genau so notwendig ist, wie eine Kirche"Über Studenten: "Verdreckte Vietcong-Anhänger, die da öffentlich Geschlechtsverkehr treiben." "Ich bin ein Deutschnationaler und fordere bedingungslosen Gehorsam"
"Der Kini" - Ludwig II.
Ludwig II. wurde 1845 im Münchner Schloss Nymphenburg als Thronfolger der Wittelsbacher Bayernkönige geboren. Politisch agierte der Monarch zeitlebens ohne Fortune und wohl auch ohne Durchblick, träumte aber für alle Bayern noch einmal den Traum des Märchenprinzen.Von unzugänglicher Persönlichkeit, kranker Psyche, schwarzen Zähnen und Homosexualität wollen die Ludwigstreuen nichts wissen. Für sie steht fest: Ihr "Kini" wurde im Starnberger See ermordet und das sicher im Auftrag der Preussen!
Das Oktoberfest - "Die Wiesn"
Auch wenn es nicht jedem gefällt: auch im Feiern ist Bayern Weltspitze. Das Oktoberfest als größtes Volksfest der Welt lockt Besucher aus aller Welt. Entstanden ist das Fest 1810. Damals feierte Kronprinz Ludwig, der spätere König Ludwig I., seine Vermählung mit Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen. Die Festlichkeiten, zu denen auch die Münchner Bürger eingeladen waren, fanden auf einer damals noch vor den Toren der Stadt gelegenen Wiese statt. Diese trägt seitdem zu Ehren der Braut den Namen "Theresienwiese".
Das Schloss aller Schlösser - Neuschwanstein
Das Märchenschloss schlechthin - Neuschwanstein. Von einem glücklosen König nach einem verlorenen Krieg gebaut. Als Rückzugsort in einer sich rasch industrialisierenden Welt. Romantischer und verträumter als alle "echten Burgen" und nebenbei bemerkt mit allen damaligen technischen Finessen ausgestattet. Die perfekte Illusion einer Illusion idealen mittelalterlichen Burg lockt jedes Jahr Besucherheere aus aller Welt an. Vor allem Japaner sind fasziniert von mittelalterlichen Prunk Ludwig II. "Ein ewiges Rätsel will ich bleiben mir und anderen", hatte der einst geschrieben.
Wiederum ein bayrisches Erfolgsmodell, ein Exportschlager und echter Neidfaktor. Tatsächlich, wer am Biergarten etwas auszusetzen findet, muss ein echter Menschenfeind sein. Entstanden ist die gesellige Einrichtung aus dem Bedürfnis der Brauer zum Direktverkauf überschüssigen Bieres. Damals stellten die Brauer unter Kastanienbäume Tische und Bänke auf und boten kühles Bier an. Münchens Wirte waren über die Konkurrenz erbost. Um einer Rebellion vorzubeugen, griff der Bayern-König Ludwig I. ein: Er genehmigte den Bierausschank, gebot jedoch, dass die Brauer kein Essen verkaufen durften. Daher darf man in Bayern immer noch seine Brotzeit selbst mit in den Biergarten nehmen, eine Regel die Biergarten-Betreiber außerhalb Bayerns meist nicht mit importieren.