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Sturmtief, Kabelbrände, Vandalismus Jeder vierte Fernzug der Deutschen Bahn ist zu spät

Deutsche Bahn: ICE fährt ein
Schlanker Zug, oft zu spät: Im September lief es für die Deutsche Bahn immer noch nicht zufriedenstellend. Jeder vierte Zug ist zu spät. Oder wie Bahnchef Richard Lutz sagen würde: Drei von vier Zügen sind pünktlich. 
© JOHN MACDOUGALL / AFP
Die Deutsche Bahn hat weiter mit Verspätungen zu kämpfen. Und obwohl es besser läuft als im August: Im September war noch immer jeder vierte Fernzug zu spät.

Das klingt erstmal schlimm: Im September soll jeder vierte Fernzug verspätet gewesen sein. Nur 72,7 Prozent der ICE, Intercity und Eurocity fuhren pünktlich - das heißt nach Bahn-Definition, dass sie weniger als sechs Minuten nach Fahrplan abfahren. Grund zur Panik? Eher nicht. Denn das heißt im Umkehrschluss auch, dass drei von vier Zügen pünktlich sind. Das klingt schon besser. 

Deutsche Bahn: Diverse Gründe für Verspätungen

Obwohl es besser lief als im Vormonat, verfehlte der Staatskonzern damit seinen eigenen Anspruch deutlich. Wie die Bahn am Donnerstag mitteilte, trugen dazu Vandalismus und Kabelbrände sowie das Sturmtief "Fabienne" bei. Auch Störungen an den Zügen spielten demnach eine Rolle. Nach ihren Informationen gibt es in den ICE mehr Technikausfälle als vor einem Jahr, etwa in der Bordgastronomie, an Toiletten und Klimaanlagen.

Im August war der Anteil pünktlicher Züge auf 69,8 Prozent abgesackt. Konzernchef Richard Lutz hatte zuvor schon das ursprüngliche Jahresziel von 82 Prozent aufgegeben und eine Quote von 80 Prozent in Aussicht gestellt. Von den Regionalzügen waren im September 93,5 Prozent pünktlich. Dabei werden auch S-Bahnen mitgezählt. 

wlk DPA

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