Aida Cruises im Mittelmeer Nach sieben Monaten Zwangspause: Erstes Aida-Kreuzfahrtschiff wieder auf Tour

Corona-Zwangspause: Monatelang lag die "Aida Blu" zusammen mit anderen Kreuzfahrtschiffen im Hamburger Hafen
Corona-Zwangspause: Monatelang lag die "Aida Blu" zusammen mit anderen Kreuzfahrtschiffen im Hamburger Hafen
Die Rostocker Reederei Aida Cruises sticht mit dem ersten von 14 Kreuzfahrtschiffen und Passagieren wieder in See. Doch an Bord ist vieles anders. Bald soll ein weiteres Schiff Fahrt aufnehmen.

Nach siebenmonatiger Unterbrechung hat der deutsche Marktführer von Kreuzfahrten das Reisegeschäft wieder aufgenommen. Wie Aida-Sprecher Hansjörg Kunze mitteilte, legte die "Aida Blu" am Wochenende im italienischen Civitavecchia zu einer siebentägigen Kreuzfahrt entlang der Westküste bis Sizilien und zurück ab. Landgänge seien unter anderem in Neapel, Palermo und Rom geplant.

Aufgrund der Corona-Schutzvorkehrungen sei das Schiff mit 1000 Passagieren und damit weniger als zur Hälfte belegt. Die Reise stehe bis Mitte Dezember noch mehrmals auf dem Programm, die Nachfrage sei groß. Anfang November solle eine Tour mit der "Aida Mar" rund um die Kanarischen Inseln starten. 

Voraussetzung: Covid-19-PCR-Test mit negativem Ergebnis

Der Pressesprecher verwies auf das von der Reederei zusammen mit den Behörden entwickelte Corona-Sicherheitspaket. So sei ein Covid-19-PCR-Test mit negativem Testergebnis, welcher nicht älter als drei Tage sein dürfe, Voraussetzung für den Reiseantritt. Vor dem Einstieg erfolge eine kontaktlose Temperaturmessung.

Kreuzfahrt
An diese Regeln müssen sich Urlauber während der Pandemie halten.
© Screenshot RTL
Erste Aida-Kreuzfahrt nach 217 Tagen: An diese Regeln müssen sich Urlauber halten

Bei Gästen, die sich vor Reisebeginn in einem Corona-Risikogebiet aufhielten, werde im Hafenterminal ein weiterer Covid-19-Test gemacht. In den Bordrestaurants würden die gleichen Sicherheitsstandards wie an Land gelten. Bei Landgängen blieben die Passagiere zusammen. Wer sich von der Gruppe entferne, dem könne der Zugang zum Schiff verwehrt werden, erklärte Kunze.

Im März hatte Aida Cruises wie die anderen Kreuzfahrt-Gesellschaften die Reisen auf seinen 14 Schiffen eingestellt. Michael Thamm, Chef der Costa Gruppe, zu der Costa Crociere und Aida Cruises gehören, bezifferte die Verluste für sein Unternehmen auf 1,5 Milliarden Euro. Der deutsche Geschäftsführer des internationalen Branchenverbands Clia, Helge Grammerstorf, schätzt die Verluste der gesamten Branche auf einen zweistelligen Milliardenbetrag. 

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tib/DPA

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