Das jüngst veröffentlichte Ranking von "Lonely Planet" liest sich wie eine Wunschliste, als gäbe es zur Zeit keinerlei Reisebeschränkungen durch die Pandemie. Denn auch im kommenden Jahr wird der Tourismus alles andere als zur Normalität zurückgekehrt sein, insbesondere was Fernreisen betrifft.
Im vergangenen Jahr hatte "Lonely Planet" wegen Corona auf das Ranking "Best in Travel" verzichtet. Erst in diesem Jahr und damit zum sechzehnten Mal hat sich der Reisebuchverlag dazu entschlossen, eine Liste mit den angesagten Reisedestinationen zu veröffentlichen.
Dabei wird bei den Spitzenreitern zwischen den Kategorien Länder, Städte und Regionen unterschieden. Zunächst wurden zahlreiche Vorschläge aus der Community von Autoren, Bloggern, Scouts, Einheimischen und Verlagspartnern gesammelt. Im nächsten Schritt wurden diese Nominierungen von einer nicht näher spezifizierten "Jury von Reiseexperten" bewertet und auf jeweils zehn Destinationen pro Rubrik reduziert.
Loblied für Freiburg im Breisgau
Als kleine Sensation hat es in die Ausgabe des neuen Buches "Lonely Planets Best in Travel 2022" die Stadt Freiburg im Breisgau geschafft – sogar auf Platz drei hinter Auckland in Neuseeland und Taipeh in Taiwan. "Die charismatische, umweltbewusste Schwarzwaldmetropole kann vielen von uns noch ein paar Tricks zeigen, wie man verantwortungsbewusst lebt", heißt es in der Begründung.
Nach eigenen Angaben wird jedes Land aufgrund seiner Aktualität, seiner einzigartigen Erlebnisse, seines Wow-Faktors und seines anhaltenden Engagements für nachhaltige Tourismuspraktiken ausgewählt. Lonely Planet bezeichnet sich selbst als "führendes Reisemedienunternehmen und die weltweite Nummer 1 der Reiseführermarken".
Im Laufe von fast fünf Jahrzehnten hat der Verlag mehr als 145 Millionen Reiseführer für 221 Länder herausgegeben. Die Reiseinformationen erreichen inzwischen auch über deren Website und über mobile Produkte einen großen Leserkreis.
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