Überall herrscht die große Leere. Straßen und Plätze wirken wie ausgestorben. Wo sich bis vor Kurzem die Menschenmassen noch drängelten, dominiert die Abwesenheit der Touristen. Besonders in Venedig, das schon früh von der Corona-Krise betroffen war.
Seit den abgesagten Karneval-Veranstaltungen bleiben die Besucher aus. So haben die Tauben den Markusplatz für sich. Auch das Labyrinth der Kanäle bleibt gondelfrei. Nur wenige Versorgungsboote und kaum ein Vaporetto sind auf dem Wasser der aktuellen Aufnahmen zu sehen, die jetzt veröffentlicht wurden.
Diese Satellitenbilder entstanden durch die Arbeit von Planet Labs, einer Firma in den Vereinigten Staaten, die Erdbeobachtungssatelliten betreibt und sich auf die Auswertung der Daten ihrer Satelliten spezialisiert hat. Die Mitarbeiter haben ältere Bilder aktuellen Satellitenfotos gegenübergestellt, die erst Mitte März aus großer Höhe aufgenommen wurden.

Doch nicht nur Plätze sind leergefegt und Touristenaktionen bleiben geschlossen. Da inzwischen 35 Länder Ausgangssperren oder Ausgangsbeschränkungen offiziell verordnet haben, sind das öffentliche Leben und damit der Verkehr stark eingeschränkt.

Nach Schätzungen sind an diesem Wochenende knapp eine Milliarde Menschen in der ganzen Welt von den Maßnahmen betroffen, die eine Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie eindämmen sollen.

Noch ein Vergleich aus einem anderen Blickwinkel: der Eiffelturm aus der Boden-Perspektive. Der Place de Trocadéro in Paris gehört zu den beliebtesten Foto-Hotspots für die Besucher der französischen Hauptstadt. Auch dort herrscht nun gähnende Leere.

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