Durch die Covid-19-Krankheit und die damit verbundenen Ausgangsbeschränkungen erlebt die Nation einen enormen digitalen Schub, von Verlagerung der Büroarbeit mit Videokonferenzen ins Homeoffice, über Schulaufgaben per E-Mail bis hin zum Boom für Streaming-Dienste wie Netflix.
Doch es gibt noch ein weiteres, deutschlandweites, analoges Phänomen: Dabei handelt es sich um die Kommunikation per Zettel an Ampelmasten, Laternenpfählen oder an den Schwarzen Brettern von Supermärkten.
Von Nachbar zu Nachbar
Wo sonst eher Handgeschriebenes hängt, wie "Suche Wohnung" oder "Biete Schlafcouch", werden jetzt Dienstleistungen angeboten, die sich oft an Mitmenschen wenden, die aufgrund ihres Alters oder Vorerkrankungen ein höheres Risiko eines schweren Covid-19-Krankheitsverlaufs aufweisen.

Meiste Jüngere bieten in ihrer Nachbarschaft unkomplizierte Hilfe an. Ein Anruf bei der angegebenen Handynummer genügt. Die Bandbreite des Angebots reicht von den Besorgungen mit Lebensmitteln über Erledigung von Einkäufen in der Apotheke bis zu flexibler Kinderbetreuung. Die freiwilligen Helfer erledigen auch Botengänge oder gehen mal schnell mit dem Hund Gassi.
Nachbarschaftshilfe im Web
Aber längst gibt es die entsprechenden Portale mit Hilfsangeboten auch online. Neben lokalen Facebook-Gruppen gehören digitale Plattformen wie
zu den Adressen, an die sich Hilfesuchende wenden können.
Auf den folgenden Seiten der Fotostrecke oben zeigen wir Beispiele der analogen Hilfsbereitschaft, wie sich Deutschland auf lokaler Ebene solidarisiert.
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